Claudia
Beiträge: 4532
|
Erstellt: 07.04.15, 19:41 Betreff: Re: Immer rauf und runter im Kraftwerk. WZ vom 21-03.2015 |
|
|
WZ vom 25.03.2015:
Leserbrief: Vor Ort eine große Gefahr Zum Bericht „Immer rauf und runter im Kraftwerk“ (Ausgabe v. 21. März) Ich finde das AKW Brokdorf als Industriebau sehr gelungen. Aber wozu ist es sonst noch zu gebrauchen? Der Atomstrom jedenfalls, den es produziert, wird nicht mehr benötigt. Ein großer Teil der Mitarbeiter kann noch über zwei Jahrzehnte beim Rückbau beschäftigt werden, falls Eon keine Fremdarbeiter bevorzugt. Gewerbesteuer zahlt das AKW Brokdorf ohnehin kaum noch. Damit fallen auch die Zahlungen der Gemeinde Brokdorf in die Amts- und Kreisumlage weg. Allerdings produziert das AKW Brokdorf noch eine Menge schwach-, mittel- und hochradioaktiven Müll bis zum vorgesehenen Betriebsende im Jahr 2021 - allein jede Stunde ca. ein Kilogramm hochradioaktiven Atommüll. Das sind noch weitere ca. 16 Castoren voll mit abgebrannten Brennelementen. Und noch immer weiß man nicht, wohin damit. Trotz aller Sicherheitsanstrengungen bleibt das AKW ein attraktives Ziel für Attentäter. Außerdem ist das AKW in die Jahre gekommen, außerdem kann es jederzeit zu Fehlhandlungen kommen, und durch Naturkatastrophen ausgelöste Kernschmelzunfälle können Auswirkungen haben, die vergleichbar sind mit denen in Fukushima. Das AKW bringt den Aktionären von E.ON zwar noch Gewinne, für die Menschen vor Ort stellt es aber eine große Gefahr dar. Deshalb fordere ich das unverzügliche Ende der Atomstromproduktion im AKW Brokdorf. Karsten Hinrichsen, Brokdorf
|
|