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Atommüll: Grüne sind skeptisch: WZ vom 04.05.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 08.05.13, 23:44  Betreff: Atommüll: Grüne sind skeptisch: WZ vom 04.05.2013  drucken  weiterempfehlen

Atommüll: Grüne sind skeptisch

Für Kreisverband und Ortsverein viele Fragen offen

Brunsbüttel /sh:z

Auch wenn Bundesumweltminister Peter Altmaier Brunsbüttel wegen des
kurzen Transportweges und der Nähe zum Elbehafen gern als Zwischenlager
für atomaren Müll aus Sellafield sieht, so bleiben doch Zweifel, wie
dieses umgesetzt werden soll. Dithmarschens Grüne äußern Skepsis
angesichts des Vorhabens.


Kreis und Stadt akzeptieren lediglich eine Einlagerung des im
Kernkraftwerk Brunsbüttel erzeugten Atommülls, „aber es bestehen noch
große Bedenken an der Sicherheit dieses Zwischenlagers und der
Zuverlässigkeit des Betreibers“, betont Werner Overbeck, Sprecher des
Ortsverbandes von B90/Die Grünen.


Auch Peter Mohrfeldt, Sprecher der Kreis-Grünen weist darauf hin, dass der Beschluss des Landtages viele Vorbedingungen für eine Lagerung in Schleswig-Holstein
beinhalte und Brunsbüttel als konkreter Ort nicht benannt sei.
Mohrfeldt: „Auf dem Kleinen Parteitag der Grünen haben wir noch einmal
sehr deutlich gemacht, dass es nicht nur eine nationale Lastenteilung in
dieser Frage geben muss, sondern auch eine regionale.“


Die Grünen stimmen mit ein in den Chor der Kritiker: „Brunsbüttel darf nicht zum Lagerplatz für brisanten Müll in Schleswig-Holstein
verkommen, die Belastung der Bevölkerung hat schon die Grenze des
Zumutbaren erreicht.“ Wie bereits von Stadt und Kreis in einer
gleichlautenden Resolution gefordert, unterstreicht Mohrfeldt, worauf es
nun ankomme: „Wir bestehen weiterhin auf eine nationale Lösung, erst
dann kann über die Standorte zur Zwischenlagerung entschieden werden.“


Overbeck betont, dass die Debatte um die Zwischenlagerung gerade erst
begonnen habe und das Ergebnis daher noch offen sei. Er begrüßt, dass
eine Diskussion über die Verantwortung für den atomaren Müll in die
Bundespolitik getragen werde. „Kein Bundesland wird sich aus der
Verantwortung stehlen können und das Prinzip St. Florian wird nicht
greifen“, ist Overbeck überzeugt.



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