Batterieausfall im atomaren Zwischenlager
Brunsbüttel/Kiel /sh:z
Im Standort-Zwischenlager für abgebrannte
Brennelemente des Kernkraftwerks Brunsbüttel ist es am 11. Januar zum
Ausfall einer Gelbatterie in der vom äußeren Netz unabhängigen
Spannungsversorgung gekommen. Der Vorfall war am Dienstag fristgerecht
gemeldet worden.
Der Ausfall der Batterie hat nach Angaben des Betreibers Vattenfall
keinen Einfluss auf den sicheren Betrieb des Zwischenlagers. Für den
Fall, dass das äußere Stromnetz nicht zur Verfügung steht, sind
temporäre Ersatzmaßnahmen geregelt.
Nach vorläufiger Einschätzung der Atomaufsicht hatte der
Batterieausfall keine sicherheitstechnischen Auswirkungen. Die
Aufsichtsbehörde prüft zurzeit unter Beteiligung von Sachverständigen,
ob weitere Batterien vergleichbaren Typs Mängel aufweisen.
Die defekten Gelbatterien werden ausgetauscht, sobald die Begutachtung durch die Sachverständigen abgeschlossen ist.
Das Standort-Zwischenlager ist ein separates
Gebäude auf dem Gelände des Kernkraftwerks Brunsbüttel. Im Zwischenlager
werden die Brennelemente, die im Reaktor des Kernkraftwerkes eingesetzt
worden waren, in Castor-Behältern aufbewahrt.
„Auch nach Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerks ist das Standort-Zwischenlager
zu betreiben, bis eine Endlagermöglichkeit für Kernbrennstoff zur
Verfügung steht“, darauf verweist das zuständige Ministerium der
Landesregierung.