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Düstere Aussichten für Marschbewohner. WZ vom 13.12.2008

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 13.12.08, 19:18  Betreff: Düstere Aussichten für Marschbewohner. WZ vom 13.12.2008  drucken  weiterempfehlen

"Steinburger Notizen" von Volker Mehmel:

Düstere Aussichten für Marschbewohner

Vor 30 Jahren hätte kein Mensch vermutet, dass sich in den
Überschwemmungsgebieten links und rechts der Elbe eines Tages Dioxine
finden lassen. Die Messverfahren reichten für einen Nachweis einfach
noch nicht aus. Inzwischen hat man in der Leber von Rindern und
Deichschafen das Gift entdeckt. Eine böse Hinterlassenschaft – so die
Vermutung – der einst wenig umweltfreundlichen Industrie in
osteuropäischen Ländern. Dem wollen die Experten nun durch – wie es
hieß – geschicktes Weidemanagement begegnen. Man denke nun 30 Jahre
weiter. Inzwischen dampfen im Industriegebiet Brunsbüttel mehrere
Kohlekraftwerke, Industrieanlagen, die Sondermüllverbrennung und
vielleicht sogar noch eine Verbrennungsanlage für die Abfälle aus den
Unterelbekreisen munter vor sich hin. Natürlich sind alle Anlagen nach
dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet. Alles andere wäre ja auch
unverantwortlich. In 30 Jahren wird man aber auch die Messverfahren
noch mehr verfeinert haben – mit vielleicht dramatischen Folgen. Was es
heißt, Dioxine zu finden, davon können derzeit die irischen Bauern ein
Lied singen. Hier stammt die Verunreinigung offenbar aus verseuchtem
Futter, das man durch frisches ersetzen kann. So leicht werden es
künftige Marschbauern wohl nicht haben. Sie befürchten nämlich, dass
ihr gesamter Grund und Boden langfristig in Mitleidenschaft gezogen
wird. Den Rohstoff für den Wilstermarschkäse würden dann wohl Kühe aus
dem Allgäu liefern. Politik und Behörden sind gut beraten, wenn sie die
Sorgen der westlich von Brunsbüttel lebenden Menschen sehr ernst nehmen.





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