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Energie bleibt das große Thema. WZ vom 09.05.2012

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 09.05.12, 21:18  Betreff: Energie bleibt das große Thema. WZ vom 09.05.2012  drucken  weiterempfehlen



Energie bleibt das große Thema

Podiumsdiskussion des CDU-Wirtschaftsrates in Glückstadt

Glückstadt

Welche Auswirkungen hat die eingeleitete Energiewende auf den Kreis
Steinburg? Dieser Frage ging der Wirtschaftsrat der CDU, Sektion
Steinburg, gestern bei einer Podiumsdiskussion in Glückstadt nach. Am
Ende des fast zweistündigen Gesprächs über das komplexe Thema standen
mehr Fragen als Antworten. Das hatte Moderator Dr. Bertram Zitscher,
Landesgeschäftsführer des CDU-Wirtschaftsrates, aber auch erwartet. Ziel müsse sein, aus den Fragen die richtigen Schlüsse für die Energiepolitik zu ziehen.


Der Ort der Veranstaltung hätte nicht passender gewählt werden
können. Der Papierhersteller Steinbeis zählt zu den energieintensivsten
Unternehmen in Schleswig-Holstein. Für die
Jahresproduktion von 270 000 Tonnen Papier aus Altpapier verbraucht das
Unternehmen 235 Millionen Kilowattstunden Strom und 337 Millionen
Kilowattstunden Wärme. Auf 30 Millionen Euro bezifferte Jörg Warnke, Geschäftsführer Steinbeis Energie GmbH, die Energiekosten. Um
einen Großteil selbst zu produzieren, hatte Steinbeis 100 Millionen Euro
in den Bau eines modernen Kraftwerks investiert.


Die Versorgung der Industriebetriebe stellte Dr. Hans-Jürgen
Hett, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel (egeb),
in den Vordergrund. „Wir müssen die Energiewende so organisieren, dass
günstige Preise für die Industrie herauskommen“, erklärte der
Wirtschaftsförderer mit Blick auf die Betriebe im ChemCoast Park
Brunsbüttel, dem größten zusammenhängenden Industriegebiet des Landes.
Im Bestreben um den Ausbau der erneuerbaren Energien erinnerte er an den
ersten deutschen Windpark, der 1986/87 in Kaiser-Wilhelm-Koog
entstanden war. „Zum damaligen Zeitpunkt hat niemand daran geglaubt,
dass das eine Alternative in der Stromproduktion werden könnte“, so Dr.
Hett. Für die Region sei das heute allerdings ein Standortvorteil. „Wir
haben uns frühzeitig mit erneuerbaren Energien beschäftigt.“


Größtes Problem ist nach Ansicht von Matthias Boxberger, Vorstandsmitglied der E.ON Hanse AG in Quickborn, dass der
Zuwachs bei den erneuerbaren Energien und der Netzausbau „nicht
miteinander verzahnt“ sind. 2011 seien in Schleswig-Holstein
20 Millionen Euro an Entschädigungen gezahlt worden, weil der
umweltfreundliche Strom aufgrund fehlender Kapazitäten nicht ins Netz
eingespeist werden konnte.


Für Dietmar Gruidl, Geschäftsführender Gesellschafter der Dispatch
Energy Innovations GmbH in Itzehoe, ein Grund mehr, sich mit
Speicherkapazitäten zu beschäftigen. „Wir brauchen diese junge
Technologie.“ Er warb nicht nur für eine finanzielle Förderung, sondern
auch dafür, den Photovoltaikstrom am Ort der Produktion zu verbrauchen.
Gruidl: „Es gibt Straßenzüge, da ist so viel Photovoltaik installiert,
dass die Netze durchglühen.“


Das Potenzial für den Kreis Steinburg – laut Matthias Boxberger größtes Energiekreuz in Schleswig-Holstein – sieht Hans-Ulrich Behnecke von der Initiative Steinburg 2030+ in der Entwicklung und Forschung.
Jens Neumann






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