Mit seiner Bewerbung für den Wettbewerb „Masterplan 100 Prozent
Klimaschutz“ ist der Kreis Dithmarschen gescheitert. Als Alternative hat
der Agrar- und Umweltausschuss einstimmig beschlossen, ein integriertes
Klimaschutzkonzept (IKK) zu erstellen. Es dient als
Entscheidungsgrundlage für künftige Klimaschutzanstrengungen und soll
Entscheidungsträgern aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen
Maßnahmen zur Verringerung von CO2-Emissionen führen. Auch dies wird vom Bundesumweltministerium gefördert.

Aber: „Wir sind ein bisschen in Zeitdruck“, so Verwaltungsdirektor
Christian Rüsen. Um noch in den Förderzeitraum reinzukommen, muss der
Antrag bereits im Januar 2012 eingereicht werden, damit die Fördermittel
bis Ende Februar bewilligt werden können.

Finanziell unterstützt wird das einjährige Projekt für finanzschwache
Kommunen wie Dithmarschen mit bis zu 85 Prozent. Bei den geschätzten
Kosten in Höhe von 150 000 Euro muss sich der Kreis danach mit rund
22 500 Euro beteiligen. Es wird eine Energie- und CO2-Bilanz
erstellt, eine Potentialanalyse ermittelt und ein Maßnahmenkatalog
formuliert. Später soll ein Klimaschutzmanager eingestellt werden.