Multi-Purpose-Pier von der Region gewollt
Brunsbüttel/rp
Einhellig votierten die Hauptausschüsse der Kreise Steinburg und
Dithmarschen sowie der Stadt Brunsbüttel am Montag in gemeinsamer
Sitzung dafür, die Planung für die Multi-Purpose-Pier in Brunsbüttel voranzubringen. Diese Vielzweckpier soll der Region ein Stück vom Kuchen des Offshore-Marktes
und Impulse für neue Arbeitsplätze sichern. Das Land wird das Vorhaben
mit 90 Prozent der Kosten unterstützen, den Rest teilen sich die beiden
Kreise und die Schleusenstadt. Geld vom Land steht zwar erst nächstes
Jahr zur Verfügung, aber, so Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck, es solle nicht zu viel Zeit verloren gehen. Jetzt steht
zunächst, wenn die beiden Kreistage und die Ratsversammlung zugestimmt
haben, die Entwurfsplanung samt Kostenkalkulation an. Dafür müssen
600 000 Euro berappt werden. Der Beschluss über den Bau könnte in einem
Jahr fallen. Dann folgt die europaweite Ausschreibung. Mohrdieck: „Wenn
alles gut läuft, könnte man 2016 mit dem Bau beginnen.“ Fertigstellung
wäre 2018. Sicher sei: „Alle sehen die Chance für die Region.“ Die
Vielzweckpier geht auf eine Initiative der Entwicklungsgesellschaft Egeb
zurück und soll neben dem privat betriebenen Elbehafen entstehen.