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Offshore-Geschäft läuft am Land vorbei. WZ vom 08.01.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 08.01.13, 20:50  Betreff: Offshore-Geschäft läuft am Land vorbei. WZ vom 08.01.2013  drucken  weiterempfehlen

Offshore-Geschäft läuft am Land vorbei

Hafen Brunsbüttel muss sich sputen, will der Norden noch vom Boom profitieren

Kiel /fju

Von Cuxhaven, Bremerhaven und Esbjerg sind die Transporte für die ersten Offshore-Parks längst unterwegs – an den Häfen des nördlichsten Bundeslands indes ging das Millionen-Geschäft bisher vorbei. „Für die erste Welle der Windparks auf See ist der Zug für Schleswig-Holstein abgefahren“, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Hafenkooperation Offshore Schleswig-Holstein. „Für die zweite Welle kommen wir noch rechtzeitig, wenn sofort investiert wird.“


Für heute wird eine aktuelle Einschätzung erwartet, wie stark es um
die Konkurrenz bestellt ist: In Hannover präsentiert die Stiftung
Offshore-Windenergie im Auftrag der Bundesministerien für Verkehr und Umwelt eine Studie zur Nachfrage nach Offshore-Häfen.
Kernaussage nach Informationen unserer Zeitung: Für einen weiteren
Schwerpunkthafen an der deutschen Nordsee gibt es noch Potenzial. Für
Schnabel läuft das auf die Frage hinaus: Macht das ehrgeizig planende
Emden oder Brunsbüttel das Rennen?


Die Schleusenstadt gilt an der Westküste als einzig denkbarer Schwerpunkt-Offshore-Hafen,
also als Standort für Produktion und Verschiffen von Plattformen,
Türmen und anderen Hauptbauteilen der Windparks. Die Landesregierung hat
dazu für eine Vielzweck-Pier kurz vor Weihnachten gut 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Zum Vergleich: Bremerhaven plant ein Offshore-Terminal
für 170 Millionen Euro. Ein kleiner Eigenanteil Brunsbüttels sowie der
Kreise Dithmarschen und Steinburg fehlt ebenso noch wie rechtliche
Weichenstellungen. „Der Genehmigungs-Prozess
müsste sofort anlaufen, damit 2014 Baubeginn sein kann“, hofft Schnabel.
Dann würden ohnehin noch zwei Jahre bis zur Inbetriebnahme vergehen.


„Es kommt jetzt darauf an, welche Häfen als erste ihre Chance
nutzen“, mahnt auch Andreas Wagner zur Eile, der Geschäftsführer der von
Küstenländern, Bund und Branchenverbänden gegründeten Stiftung Offshore-Windenergie. „Schleswig-Holstein
hat im Vergleich zu Niedersachsen und Bremen lange wenig Aktivitäten
gezeigt“, stellt er fest. Der Wettbewerb könne sich noch verschärfen,
wenn der unausgelastete Jade-Weser-Port sich für Offshore öffnen würde.


Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard
Meyer sieht jenseits der Gründungsphase der Parks auch beim späteren
Repowering ein Geschäftsfeld für Brunsbüttel. Für Büsum und Husum macht
er Chancen als Servicehäfen für Offshore-Anlagen
aus. Gleiches gelte für Helgoland, für das schon mit drei Firmen
Verträge bestünden. Auch geht Meyer davon aus, dass der neue
Schwerlasthafen in Osterrönfeld „seinen Platz innerhalb der Offshore-Aktivitäten
finden wird“. Anders als gedacht, hat Repower an dem vom Land
geförderten Schwerlastkai keine Fertigungsstätte errichtet.



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