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Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
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Autor |
Beitrag |
Claudia
Beiträge: 4532
BI Teilnehmernummer: 106
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Erstellt: 07.03.15, 23:09 Betreff: Vielzweckhafen: Land soll vermarkten. WZ vom 05.03.2015
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Vielzweckhafen: Land soll vermarkten Itzehoe/Brunsbüttel /rp
Nicht nachlassen bei der Planung der so genannten Multi Purpose Pier, des Vielzweckhafens in Brunsbüttel. Das ist die Devise der gemeinsamen Sitzung der Hauptausschüsse aus Brunsbüttel sowie den Kreisen Steinburg und Dithmarschen in Itzehoe. Dort erläuterten Mitarbeiter der Hamburger Fraunhofer cml ihr vom Land in Auftrag gegebenes Gutachten über diesen Hafen, der nach heutigem Stand 2018 fertig gestellt sein könnte. Spätestens im Januar 2016 wird Baurecht erwartet.
Das Gutachten empfiehlt, von der eindeutigen Ausrichtung auf den Offshore-Markt Abstand zu nehmen – es gebe bereits jetzt Überkapazitäten im Hafenbereich. Die Verschiffung von Onshore-Windkraftanlagen bietet dagegen Perspektiven, ebenso Maschinen- und Anlagenbau. Dies auch, weil es Hinterlandflächen für die Ansiedlung von Produktionsstätten gibt. Grundsätzlich braucht der Hafen eine hohe Auslastung für den wirtschaftlichen Betrieb. Jetzt geht es darum, prüfen zu lassen, ob der 90-prozentige Zuschuss für das 70-Millionen-Projekt durch Bund und Land Bestand vor der Europäischen Kommission hat. Wenn nicht, ist das Projekt am Ende. Das bestätigt Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck. Die Stadt ist Projektträger. Anschließend müsse es um die Suche nach einem Betreiber gehen und nach potenziellen Nutzern des Hafens. Für letzteren Punkt sieht Dithmarschens Hauptausschussvorsitzender Volker Nielsen das Land in der Pflicht. Internationale Vermarktung überfordere die drei Projektpartner finanziell, betont er. Das Land habe eine eigene Gesellschaft, die WTSH.
[editiert: 06.04.15, 00:13 von Claudia]
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Claudia
Beiträge: 4532
BI Teilnehmernummer: 106
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Erstellt: 07.03.15, 23:23 Betreff: Re: Vielzweckhafen: Land soll vermarkten. WZ com 05.03.2015
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WZ vom 06.03.2015: Leserbrief: Fehlgeburt Zu: „Vielzweckhafen: Land soll vermarkten“ (vom 5.3.): Warum will sich der Kreis Steinburg um jeden Preis am maritimen Abenteuer Multi Purpose Pier Brunsbüttel beteiligen, wenn ein wirtschaftlicher Misserfolg absehbar ist? Die Hafenplaner haben keine Kostenkontrolle, denn Ihre wild schwankenden Schätzungen von 35 Millionen, 70 Millionen Euro oder mehr sind so unzuverlässig wie die Windvorhersage. Die Planer haben auch keinen Betreiber, keinen Reeder und keinen Verlader für ihren Hafen gefunden. Wer den Hafendienst im internationalen Schifffahrtsgeschäft vermarkten soll, wissen die Planer auch nicht. Sie haben nur eine vage Idee anzubieten, was sie denn dort verladen wollen. Ein bisschen Windkraft soll es werden, oder vielleicht auch irgendwelchen Multi Purpose. Dabei weiß jeder, dass der Boom bei Windanlagen bald zu Ende ist. In Dänemark werden schon jetzt kaum noch neue Windräder genehmigt, da die Bevölkerung sie nicht mehr toleriert. In Wahrheit gibt es keinen belegten Zweck für dieses Hafenprojekt, sondern nur den Plan auf Biegen und Brechen Steuergelder in die Region zu investieren, um den wirtschaftlichen Niedergang aufzuhalten. Es ist aber absehbar, dass die Millionen bei Gutachtern, Ingenieurbüros, Rechtsanwälten, Notaren, Maklern und Bauunternehmen versickern ohne einen nachhaltigen Arbeitsplatz zu schaffen. Der Multi Purpose Pier wird eine Fehlgeburt. Wenn dies schon bei der Zeugung offensichtlich ist, sollte sich auch der Kreis Steinburg beim maritimen Verkehr zurückhalten. Kersten Maaß, Münsterdorf
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