Die Ausweisung zusätzlicher Eignungsflächen für Windkraftanlagen in
Dithmarschen und Steinburg ist noch längst nicht beendet. Nach der
Überprüfung des umfangreichen Zahlen- und Kartenmaterials vom Land gehen
die Pläne jetzt noch einmal in die Kommunen. Bis Ende Juni liegen die
Pläne erneut in den Städten und Ämtern aus, bevor im Juli eine
offizielle Stellungnahme an das Land gehen muss. Nach Angaben von Erk
Ulich, zuständig für die Regionalentwicklung beim Kreis Dithmarschen,
sind zurzeit in den beiden Kreisen zusätzliche 7000 Hektar für
Windenergie eingeplant.

Notwendig geworden sei die zweite Anhörung aufgrund der zahlreichen
Veränderungen bei ausgewiesenen Flächen, erklärte Ulich im Agrar- und
Umweltausschuss des Kreises. Doch die Korrekturen des Landes passen
nicht allen. Zur größten Kritik führt dabei vor allem die
Abstandsregelung, die das Land von 500 auf 400 Meter verringert hat.
Nicht allen Gemeinden ist das Recht. Freiwillig haben einige der
Kommunen daher an der Entfernung von 500 Meter bis zu den nächsten
Häusern festgehalten. Warum das Land dies revidiert hat, konnte Ulich
auf Nachfrage von Gemeindevertretern auch nicht beantworten.