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Arne

Beiträge: 539

New PostErstellt: 27.11.08, 22:57     Betreff: CH: "Vorhaben stösst auf Kritik", Thurgauer Zeitung - 27.11.2008

Farbenspiel

Romanshorn - 27.11.2008

Vorhaben stösst auf Kritik

Die SN Energie, die dem EW Romanshorn Strom liefert, will sich an einem neuen Kohlekraftwerk in Norddeutschland beteiligen.

«Ein Rückfall in die Steinzeit ist es, in der heutigen Zeit wieder in ein neues Kohlekraftwerk zu investieren.» Zu solch drastischen Worten greift Maya Iseli. Sie ist Mitglied des Grünen Forums, Kantonsrätin und Co-Präsidentin des WWF Bodensee/Thurgau. Der Grund für ihre Empörung: Die SN Energie, die auch dem EW Romanshorn Strom liefert, plant eine Beteiligung an einem neu zu erstellenden Steinkohlekraftwerk im norddeutschen Brunsbüttel. Als dieses Vorhaben vor einiger Zeit zum Grünen Forum durchsickerte, stellte Mitglied Urs Oberholzer-Roth mit dem Vorstand der Grünen Partei des Kantons St. Gallen eine Kampagne auf die Beine. Diese wird jetzt in allen Gemeinden, die SN-Energie-Strom beziehen, gefahren.

Ein wichtiges Argument: Kohle sei der klimaschädlichste Brennstoff zur Stromerzeugung. «Der CO2-Ausstoss des geplanten Kohlekraftwerks würde sich auf 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr belaufen, was dem Anteil von 40 Prozent aller Autos in der Schweiz oder mehr als 20 Prozent des gesamten schweizerischen CO2-Ausstosses entspricht», hält das Grüne Forum fest. Zudem fehle eine Kraft-Wärme-Koppelung. Für Daniel Anthenien, Präsident des Grünen Forums, ist klar: «Schweizer Stromproduzenten dürfen sich an einem solchen Vorhaben nicht beteiligen. Brunsbüttel wäre eine wahre Dreckschleuder.» Es sei unsolidarisch, hierzulande von günstigem Strom profitieren zu wollen, den Dreck aber anderen zu überlassen. Ferner sei es nicht korrekt, wenn Klimaschäden in Kauf genommen würden. «Eine Neuinvestition in die Produktion von Kohlestrom läuft allen momentanen nationalen und internationalen Bestrebungen diametral entgegen», schreibt das Grüne Forum denn auch in einem Brief ans EW.

Vorgedruckte Postkarte

Die Forderung des Grünen Forums ist klar: Das EW Romanshorn als Aktionär der SN Energie soll sich von deren Plänen, in Brunsbüttel zu investieren, öffentlich distanzieren. Damit der Vertreter des EW Romanshorn in den Entscheidungsgremien der SN Energie entsprechendes Gewicht bekommt, soll er ein Mandat der Bevölkerung erhalten: Morgen Freitag kommt deshalb mit dem Gemeindeblatt eine vorgedruckte Postkarte in die Haushaltungen. Diese kann unterschrieben und dem Verwaltungsratspräsidenten des EW zugestellt werden. Dies, um bei ihm gegen die Pläne des Stromlieferanten SN Energie zu protestieren. Auch in anderen Gemeinden, die SN-Energie-Strom beziehen, laufen entsprechende Aktionen.





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