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Arne

Beiträge: 539

New PostErstellt: 30.01.09, 18:36     Betreff: CH: "Offener Brief der SP an die Bündner Verwaltungsräte der Rätia-Energie AG", 30.01.2009

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Rätia Energie als Klimakiller?

30. Januar 2009

PT - SP Graubünden

Offener Brief vom 27. Janaur 2009

An die Bündner Verwaltungsräte der Rätia-Energie AG:
Herren Luzi Bärtsch (VR-Präsident), SR Christoffel Brändli, RR Martin Schmid, Reto Mengiardi (VR-Vizepräsident), Guido Lardi (Poschiavo), Rudolf Hübscher (Klosters)

An den CEO der Rätia-Energie AG: Herrn Kurt Bobst

Untenstehende Ausführungen und die Aufforderung zur Stellungnahme gehen mit heutigem Datum im Namen der SP Graubünden und des WWF-Graubünden an alle oben erwähnten Exponenten der Rätia Energie AG.

Die Rätia Energie AG scheint nach wie vor an den Plänen für Investitionen in Kohlekraftwerke in Norddeutschland festhalten zu wollen. Dies obwohl sich Klimaexperten und Politik einig sind: Die klimaschädlichen CO2-Emissionen müssen weltweit massiv gesenkt werden. Der Verzicht auf Kohle als Brennstoff ist dabei anerkanntermassen eine der wirksamsten Massnahmen. Die Rätia Energie würde in Brunsbüttel Norddeutschland genau das Gegenteil tun und in ein Kohlekraftwerk investieren, das jährlich rund 10 Mio. Tonnen CO2 freisetzt. Das entspricht einem Fünftel des gesamten Schweizer CO2-Ausstosses. Kohlekraftwerke schleudern zudem tonnenweise Feinstaub und giftige Stoffe in die Luft. Nicht umsonst wächst der Widerstand der örtlichen Bevölkerung gegen die geplanten Kohlekraftwerke. Eine solche Investition der Rätia Energie, die mit sauberen Strom aus den Bergen wirbt, ist paradox und unmoralisch. Zudem könnte sie sich für die mit Pure Power gut positionierte Bündner Unternehmung, aber auch für Graubünden und dessen Tourismus als enorm imageschädigend herausstellen. Durch solche Investitionen in CO2-Schleudern werden die Anstrengungen von Wirtschaft, Politik und der Bevölkerung für einen besseren Klimaschutz mit einem Schlag zu Nichte gemacht.

Die Rätia Energie will hunderte Millionen in ein deutsches Kohlekraftwerk investieren, dessen Wirtschaftlichkeit alles andere als gesichert ist. Zu den vielen Unsicherheitsfaktoren wie z.B. die Marktentwicklung im Energiesektor oder die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise, kommen auch noch die künftigen Abgaben für die CO2-Emissionen dazu. Aus diesen Gründen hat der zweitgrösste deutsche Energiekonzern „RWE“ kürzlich entschieden, keine neuen Kohlekraftwerke in Westeuropa mehr zu bauen. Das sollte auch die Verantwortlichen der Rätia Energie zum Überdenken ihrer Expansions- und Risiko-strategie bewegen. Wohin ungezügeltes Wachstums- und Gewinnstreben führt, mussten wir in den letzten Monaten zur Genüge erfahren. Die Rätia Energie gehört zu einem grossen Teil (46 %) dem Kanton und damit dem Bündner Volk. Es darf nicht sein, dass dereinst diese Bündner Bevölkerung den „Strompreis“ für das fehlgeschlagene Kohleabenteuer zahlen muss.

Offener Brief vom 27. Janaur 2009 an die Rätia-Energie AG

Aufforderung zur Stellungnahme:

Die Bündner Vertreter im Verwaltungsrat der Rätia Energie haben sich bisher jedwelcher Stellungnahme entzogen. Wir fordern sie auf, der Bevölkerung endlich darzulegen, wohin sie die Rätia Energie führen wollen, wie die Rätia Energie als Unternehmen die Klimaverantwortung wahrnehmen will und worin beim Engagement in Kohlekraftwerke im Ausland die Bündner Interessen liegen sollen.

Wir fordern die Verwaltungsräte und den CEO der Rätia Energie AG auf, sich von den Plänen für Investitionen in Kohlekraftwerke und somit extrem klimaschädigenden CO2-Schleudern zurückzuziehen.

Im Weiteren erwarten wir, dass der Kanton Graubünden als Hauptaktionär mit einer 46 %-Beteiligung seine Verantwortung auch im Bereich Klimaschutz wahrnimmt und dem zudem imageschädigenden Engagement der Rätia Energie in Kohlekraftwerke Einhalt gebieten.

Quelle: http://www.link-gr.ch/news/20090130/ratia-energie-als-klimakiller/





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