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Eberbach: "Brunsbüttel nährt Zweifel am rechten Weg", Rhein-Neckar-Zeitung - 03.02.2009

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 03.02.09, 17:17  Betreff: Eberbach: "Brunsbüttel nährt Zweifel am rechten Weg", Rhein-Neckar-Zeitung - 03.02.2009  drucken  weiterempfehlen

Eberbach - 03.02.2009

Brunsbüttel nährt Zweifel am rechten Weg

Mit der geplanten Beteiligung der Stadtwerke am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel kann sich ein Gutteil der Gemeinderäte mehr schlecht als recht anfreunden. Für die zwei AGL-Vertreter ist dieser Punkt so gravierend, dass er in der jüngsten Sitzung zur völligen Ablehnung des ansonsten als positiv bewerteten Wirtschaftsplans der Stadtwerke für 2009 führte. Zwei SPDler enthielten sich deswegen der Stimmen, die Freien Wähler packten ihre Bedenken gegen Brunsbüttel in die drängende Frage, ob die – unbedingt wünschenswerte – Eigenproduktion von Strom denn wirklich nur mit dem "umstrittenen Kohlestrom" zu haben sei? Nur die CDU stellte sich im Sinne eines "Energiemixes beim Einkauf" hinter das Vorhaben. Davon abgesehen bekam Werksleiter Stephan Schwarz mehrheitliche Zustimmung für sein Zahlenwerk: Man sei gut aufgestellt.

Zur Erinnerung: Die Stadtwerke wollen in diesem Jahr mit einer "schwarzen Null" abschließen – Gewinne und Verluste sollen sich mit je 990 000 Euro die Waage halten. Aufgrund des verstärkten Wettbewerbs schrumpfen die Strom- und Gaserträge, was durch Abstriche bei den Unterhaltungsmaßnahmen in allen Geschäftsbereichen kompensiert werden soll. Die Investitionen werden auf 2 Millionen Euro verdoppelt, dafür müssen 900 000 Euro von der Bank gepumpt und das Werkskapital um 230 000 Euro aufgestockt werden. Investitionsschwerpunkte sind die Versorgungsleitungen der "Neckarstraße I" (400 000 Euro), die Kraftwerksbeteiligung in Brunsbüttel (230 000 Euro) und ein neuer Bus (230 000 Euro).

SPD und Freie Wähler warnten erneut davor, an den Instandhaltungsmaßnahmen so lange zu sparen, bis man damit geballt konfrontiert werde. CDU und SPD begrüßten das neue Organisationshandbuch, mit dessen Hilfe die Verwaltungsabläufe nun genauer und effizienter zu bestimmen seien.

Für die verstärkte Eigenerzeugung von Strom mittels regional verfügbarer regenerativer Energien machten sich SPD und AGL stark. "Ökonomisch und ökologisch völlig falsch" ist laut AGL die Investition in das Kohlekraftwerk: "Damit zementieren wir den CO2-Ausstoß auf weitere 50 Jahre". Das Projekt "Prima Klima" müsse vor diesem Hintergrund sofort beerdigt werden. Auch werde Strom aus Kohlekraftwerken gemäß EU-Beschluss ab 2013 deutlich teurer.

Quelle: http://www.rnz.de/headtitlesodenwald/00_20090203093200_Brunsbuettel_naehrt_Zweifel_am_rechten_Weg.php





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