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Gute Nachrichten aus Dörpen

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eilhardo

Beiträge: 22


New PostErstellt: 10.12.09, 14:03  Betreff: Gute Nachrichten aus Dörpen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

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Reimer

Beiträge: 852


New PostErstellt: 11.12.09, 11:43  Betreff: Re: Gute Nachrichten aus Dörpen  drucken  weiterempfehlen

Auszug aus der email, die ich am 10.12.2009 erhielt:

"Campact - Ferdinand Duerr

Kreativer Protest zahlt sich aus!

Nach zweieinhalb Jahren intensivem Protest geben jetzt die Energiekonzerne ihre Pläne für ein gigantisches Kohlekraftwerk in Dörpen auf. Ein riesiger Erfolg für die Menschen vor Ort. Auch Campact hat den regionalen Widerstand unterstützt.

Gestern Abend verkündete der Energiekonzern EnBW: "Die Projektarbeiten zur Entwicklung eines Steinkohlekraftwerks am Standort Dörpen werden nicht weiter fortgeführt." Begründet wird dies mit Problemen bei der Kraft-Wärme-Kopplung. Doch die Bürgerinitiative vor Ort ist sich sicher: Der breite, kreative Protest gegen den Klima-Killer hat den Ausschlag gegeben.

Wir gratulieren den Dörpener/innen, die in den letzten zweieinhalb Jahren alles unternommen haben, im niedersächsischen Emsland ein Kohlekraftwerk zu verhindern. Ihr Einsatz für eine Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien hat sich gelohnt: Millionen Tonnen Kohlendioxid bleiben dem Klima erspart.

Campact hat den Protest vor Ort intensiv unterstützt: Im letzten Jahr machten wir auf unserer bundesweiten Aktionstour mit dem Kohlosaurus Halt in Dörpen - und demonstierten mit über 700 Menschen gegen die Dinosaurier-Technik. Als der Gemeinderat diesen Sommer eine Petition von über der Hälfte der Dörpener/innen ablehnte, starteten wir gemeinsam mit der Bürgerintiative die Kampagne "Fragt uns!" für eine Bürgerbefragung. Mit Fahnen, Großplakaten, Postwurfsendungen und vielen Aktionen wurde die Forderung nach Mitbestimmung in Dörpen unübersehbar.

Die Kampagne für eine Bürgerbefragung hat Erfolg gezeigt, auch wenn die Befragung letztlich nicht stattgefunden hat: Die Menschen haben sich getraut, ihren Protest auf die Straße zu tragen - und dieser Protest hat das Kohlekraftwerk gekippt. Jetzt feiern wir mit den Dörpener/innen!

Mit dem Verbot des Genmais MON810, dem Aus für das Bombodrom und dem Ausstieg von RWE aus dem Risiko-Atomkraftwerk Belene, ist das Ende für das Kohlekraftwerk Dörpen der vierte große Erfolg für Campact in diesem Jahr. Solche Erfolge sind nur möglich, weil uns inzwischen mehr als 2.700 Menschen mit einem monatlichen Beitrag die notwendige finanzielle Basis schaffen.

Mit herzlichen Grüßen

Ferdinand Dürr"



[editiert: 11.12.09, 11:49 von Reimer]
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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.12.09, 21:59  Betreff: Re: Gute Nachrichten aus Dörpen  drucken  weiterempfehlen

Pressemitteilung der Klima-Allianz vom 10.12.2009:

PM-No. 2009/113



Datum: 10.
Dezember 2009



 



Pressemitteilung



 



Auslaufmodell
Kohlekraftwerke – Zwei weitere Projekte gestoppt!



 



Pläne für neue Kohlekraftwerke in Dörpen und Mainz
gestoppt / Trend gegen Kohlekraft setzt sich in Deutschland fort / Proteste von
Bürgerinitiativen und Umweltschützern erfolgreich / Wichtiges Signal für die
laufende UN-Klimakonferenz in Kopenhagen / NRW-Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers (CDU) will neues Kohlekraftwerk per Gesetzesänderung



 



Berlin,
10. Dezember 2009. Die umstrittenen Kohlekraftwerksprojekte in Mainz und in
Dörpen sind  vom Tisch. Im niedersächsischen Dörpen gab die EnBW gestern
Abend bekannt, aus dem Projekt auszusteigen.  In Mainz wurde mit dem
gestern veröffentlichten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP  auch
das letzte mögliche Hintertürchen für die das dortige Kohlekraftwerk
geschlossen. Bereits Ende September hatte der Investor auf Grund von fehlender
Finanzierung die Kraftwerksplanungen eingefroren. 



 



Wieder
sind zwei Kohlekraftwerksprojekte vom Tisch – der Trend ist klar: Weder
ökologisch noch wirtschaftlich sind solche Milliarden-Fehlinvestitionen noch
vertretbar. Immer mehr Investoren erkennen dies. “
, sagt Jürgen
Maier
, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung und
Sprecherratsmitglied der Klima-Allianz. Seit Beginn des Jahres konnten bereits
fünf Kohlekraftwerksprojekte in Deutschland gestoppt werden. „Es wird
jetzt Zeit, dass auch NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers dies erkennt und
seine verzweifelten Versuche zur Rettung des Eon-Kohlekraftwerkprojekts in
Datteln aufgibt.“
 Nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster
den Bau des E.ON Kohlekraftwerkes in Datteln in wesentlichen Teilen vorerst
gestoppt hatte, versucht die Landesregierung momentan die klimaschädlichste Art
der Energieerzeugung per Gesetzesänderung durchzusetzen..Hierfür will die
Landesregierung noch vor Weihnachten den Klimaschutz komplett aus dem
Landesgesetz streichen. Dies betrifft Energieeinsparung, die Nutzung
erneuerbarer Energieträger und Kraft-Wärme-Kopplung. „Vor dem
Hintergrund der derzeit laufenden UN-Klimaverhandlungen ist dies ein Skandal!
In Kopenhagen versucht Kanzlerin Merkel zusammen mit Vertretern aus über 190
Staaten das Weltklima zu retten und ihr eigener Parteikollege und
NRW-Ministerpräsident will die Gesetze zugunsten des Klimakillers Kohle
ändern“
, erklärt Jürgen Maier.



 



Das
Aus für die Klimakiller Kohle in Mainz und Dörpen freut nicht nur die
Initiativen vor Ort, die mit ihren massiven Protesten die Pläne gekippt haben,
sondern auch das Klima: Beide Kraftwerke hätten jährlich zusammen 9,6 Millionen
Tonnen CO2 ausgestoßen. Und das eine Vollversorgung mit erneuerbaren
Energien richtig und möglich ist, bekräftigte auch Bundesumweltminister Norbert
Röttgen (CDU) in einer gestrigen Stellungnahme: er verfolge das Ziel, die Stromerzeugung
in Deutschland bis zum Jahr 2050 "fast vollständig auf erneuerbare
Energien umzustellen", sagte der Minister.



 




 

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