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Krümmel ans Netz? WZ vom 24.04.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 25.04.10, 19:41  Betreff: Krümmel ans Netz? WZ vom 24.04.2010  drucken  weiterempfehlen

Krümmel soll wieder ans Netz
...aber nicht mehr in diesem Jahr /
Vattenfall investiert 20 Millionen Euro

Berlin /lno

Die abgeschalteten Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel werden
voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr ans Netz gehen. „Wir arbeiten
daran, beide Anlagen wieder anfahren zu können“, sagte der Vorstandschef
des Betreibers Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka, in Berlin. „Es ist
aber unwahrscheinlich, dass dies in diesem Jahr passieren wird.“ Ein
Datum sei noch nicht zu nennen.


Die beiden Meiler in Schleswig-Holstein sind
nach mehreren Pannen seit Sommer 2007 fast durchgehend abgeschaltet.
„Der Stillstand kostet Geld. Aber Sicherheit hat oberste Priorität“,
sagte Hatakka. Kernkraftgegner planen heute eine Menschenkette zwischen
beiden Kraftwerken.


Überlegungen, Krümmel stillzulegen und Reststrommengen etwa auf das
Kraftwerk Brokdorf zu übertragen, wies der Manager zurück. „Es gibt
keinen Grund, warum Krümmel nicht wieder ans Netz kommen sollte.“


Die Vorbereitungen für ein Wiederanfahren bräuchten Zeit, da neue
Transformatoren geliefert worden seien und nun installiert würden. Für
zwei neue Trafos würden rund 20 Millionen Euro investiert. Zudem würden
interne Prozesse und Organisationsstrukturen ausführlich überprüft und
gegebenenfalls geändert. Die Maßnahmen würden zudem mit der Behörde
abgestimmt.


Vattenfall rechnet damit, dass es, wie von der schwarz-gelben
Bundesregierung angekündigt, zu einer Verlängerung der Laufzeiten für
deutsche Kernkraftwerke kommt. Derzeit werden Zeiträume zwischen vier
und 28 Jahren geprüft. „Alle Anlagen in Deutschland sind sicher, das ist
eine gute Ausgangsposition dafür“, sagte Hatakka. Über die Dauer einer
Verlängerung wolle er nicht spekulieren. Volkswirtschaftlich ergebe sie
in jedem Fall Sinn. „Alles andere wäre eine Wertvernichtung. In anderen
Ländern laufen Atomkraftwerke bis zu 60 Jahre.“ Auch Stromkunden dürften
profitieren, da positive Effekte auf die Großhandelspreise zu erwarten
seien, sagte Hatakka. Er habe Verständnis für Erwartungen der Politik,
dass ein Teil der zusätzlichen Gewinne bei einer Laufzeitverlängerung
für besondere Zwecke vorgesehen werde. „Vernünftig wäre es, die
Entwicklung erneuerbarer Energien mit zusätzlichen Investitionen zu
beschleunigen.“



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