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Hermann Scheer gestorben. 15.10.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 16.10.10, 00:03  Betreff: Hermann Scheer gestorben. 15.10.2010  drucken  weiterempfehlen

Focus-online vom 15.10.2010


Hermann Scheer: Trauer um grünen Sozialdemokraten



Freitag 15.10.2010, 11:08





Mit Bestürzung haben Politiker
auf den Tod des SPD-Parlamentariers und Ökologie-Vordenkers Hermann
Scheer reagiert. SPD und Grüne lobten ihn als Architekten des solaren
Zeitalters und kantigen Politiker.

SPD-Chef Sigmar Gabriel würdigte Scheer am
Freitag in Berlin als „engagierten Kämpfer für die dringend notwendige
Energiewende“. Früher als andere habe er erkannt, dass eine Fortführung
der derzeitigen Art des Energieverbrauchs eine Katastrophe für die
Umwelt bedeuten würde. Gabriel hob Scheers „visionäre Kraft“ hervor und
nannte ihn eine charismatische Erscheinung.

Die
Grünen-Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir erklärten, der
Tod Scheers mache die Grünen „zutiefst traurig“. Scheer sei ein
„Vordenker und Architekt des solaren Zeitalters“ und somit als
Sozialdemokrat auf besondere Weise mit den Grünen verbunden gewesen.
„Wir trauern um einen Freund“, betonten die Parteichefs. „Hermann Scheer
wird vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und der deutschen Politik
sehr fehlen.“ Scheer starb im Alter von 66 Jahren.

Der
rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sagte, Scheer
hinterlasse eine Lücke in der deutschen Politik. Die SPD habe einen Mann
verloren, der „unbeirrbar seine umwelt- und energiepolitischen
Visionen“ verfolgt hat. „Er war kein angepasster Parteigänger, sondern
ein kantiger Politiker“, betonte Beck.

Dass Förderung und Ausbau
der erneuerbaren Energien von einem breiten Konsens in Gesellschaft und
Politik getragen würden, sei auch dem Engagement Scheers zu verdanken,
sagte der Ministerpräsident weiter. Schon vor 30 Jahren habe Scheer das
Potenzial von Sonnen- und Windenergie erkannt.

Scheer läutete Energiewende ein

Generalsekretär
Michael Roth von der hessischen SPD lobte: „Wir haben ihm sehr viel zu
verdanken.“ Scheer habe sich wie nur wenige andere im Wahlkampf gegen
die CDU-geführte Regierung in Hessen eingesetzt und dort maßgeblich zum
SPD-Wahlergebnis beigetragen. Das Konzept der Energiewende, mit dem die
SPD angetreten sei und viel Profil gewonnen habe, sei vor allem auf
Scheer zurückgegangen.

Der langjährige SPD-Parlamentarier und
Träger des Alternativen Nobelpreises, dessen Initiatoren ebenfalls
geschockt auf die Todesnachricht reagierten, war am Donnerstagmittag
überraschend und plötzlich gestorben. Der Direktor der Stiftung „Right
Livelihood Award“, Ole von Uexküll, sagte, Scheer habe die fossile und
atomare Energieerzeugung als größte Gefahr unserer Zeit erkannt. „Er hat
gezeigt, wie diese Gefahr abgewendet werden kann.“ Wenige Menschen
hätten „mehr für die Zukunft unseres Planeten getan“.


Vordenker für die SPD

Scheer gehörte zu
den Vordenkern seiner Partei. Er engagierte sich vor allem in der
Umwelt- und Energiepolitik und war auch Präsident der Europäischen
Vereinigung für Erneuerbare Energien, Eurosolar. Er saß seit 1980 für
die SPD im Bundestag. Von 1993 bis 2009 war er Mitglied des
SPD-Bundesvorstandes.







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