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nomos

Beiträge: 79

New PostErstellt: 19.11.10, 00:18     Betreff: Re: Öko als Vorwand für höhere Strompreise?

Whisky: Mord im schottischen Schloss...
Sorry Arne, aber Verbraucher interessiert der Endverbraucherpreis und nicht Merit-Order-Preise. Sollte da tatsächlich ein Preiseffekt sein, wird er durch den Umlageeffekt mehr als kompensiert.  Es sind Märchen die da schon lange und gerne von interessierter Seite den Verbrauchern erzählt werden.  Bei angeblich soviel Sonnen-Strom mit eingebautem Preisdämpfungseffekt und deutscher Solarweltmeisterschaft müssten die Preise hierzulande ja längst konkurrenzlos günstig sein. Wir haben aber schon die höchsten Strompreise in Europa und sie steigen weiter im Schnitt um knapp 10 % ab Januar 2011 -  das ist Fakt!

Wenn die teuersten konventionellen Kraftwerke zwangsweise durch noch weit teuereren geförderten deutschen Solarstrom ersetzt werden, dann hat das vor Allem einen tollen Preistreibereffekt auf die Verbraucherpreise. Der extrem teuere Solarstrom muss auch dann abgenommen werden, wenn er nicht gebraucht wird, bzw. wenn der Börsenpreis weit darunter liegt oder sogar negativ ist. Wie ist da der Effekt dann für die Verbraucher? Ab Januar zahlen die Verbraucher 4,20 cent/kWh für die sogenannten "Erneuerbaren" als Umlage. Das sollte mal erst zur Mitte des Jahrzehnts maximal ein Drittel sein und dann rasch wieder sinken. Alle Ankündigungen und Voraussagen wurden mit schöner Regelmässigkeit von der Wirklichkeit und immer zu Lasten der Verbraucher eingeholt. Die Belastung einer Durchschnittsfamilie liegt jetzt ab Januar bald bei 15 EURO monatlich, alleine für den EE-Zuschlag. Viele haben nicht nur nicht das Geld, sondern für diese unsoziale und zwecklose Umlage längst kein Verständnis mehr. Das Geld dient nicht der Umwelt, dem Klima oder der Versorgung. Finanziert werden damit unwirtschaftliche Kosten und der Profit für Investoren und dem Solarumfeld. Die Solarförderung ist unsozial es ist eine Umverteilung von Arm zu Reich. Mieter, Familien, Rentern zahlen die teuerste Stromerzeugung und die zweistellig zwanzig Jahre garantierten Renditen. Die Förderung hat die Wirkung einer schleichenden Enteignung zu Gunsten Dritter.

Wo gibt es denn noch eine solch extreme  Förderung ohne Deckel in nördlichen Breitengraden? Keine andere erneuerbare Energieerzeugung wird so gefördert! Die Schweiz hat bei einer weit geringeren Förderung gedeckelt, Tschechien hat die Bemse gezogen etc..  Das bisschen unzuverlässigen Strom rechtfertigt diesen Milliardenaufwand nicht. Solarstrom deckt alleine überhaupt nichts. Ausreichende Speicher und Netze müssen erst noch geschaffen werden. Diese müssen die Verbraucher auch noch bezahlen. Die Aufsummierung der erzeugten Strommenge, die noch keine 3 % erreicht, überzeugt nicht und ist nur die halbe Wahrheit. Strom muss immer dann zur Verfügung stehen wann er gebraucht wird. Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig und im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit. 


[editiert: 19.11.10, 00:25 von nomos]
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