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nomos

Beiträge: 79

New PostErstellt: 29.11.10, 20:02     Betreff: Re: Öko als Vorwand für höhere Strompreise?

Bei jeder Erhöhung, ob bei Strom, ob bei Gas, melden sich staatliche Behördern und beklagen die ungerechtfertigten Preise. Aber was tut der Staat wirklich dagegen? Nichts,  er gehört ja auch zu den Nutzniessern der steigenden Preise!
  • Dass die Großhandelspreise drastisch gesunken sind ist unstrittig.  Dass das wesentlich auf Merit-Order-Effekte der Zwangs-EE-Einspeisung zurückzuführen ist aber schon. Wie sich feststellbare kurzfristige Effekt insgesamt auswirken ist umstritten.
  • Dass der überwiegende Teil der  Versorger gesunkene Kosten, u.a. Beschaffungskosten, nicht weitergeben, ist offenkundig.
  • Dass die EEG-Umlage die Strompreise der Verbraucher ab 1.1.11 mit brutto 4,20 cent/kWh belasten ist Fakt.
Dort wo die EEG-Umlage 1:1 in die Preise eingerechnet wird und Kostensenkungen nicht berücksichtigt werden sind Strompreiserhöhungen unbillig. Um sein Recht muss der Verbraucher allerdings mühsam vor Gerichten kämpfen und wird dabei häufig alleine gelassen.

Worum es geht. Die Strompreisentwicklung kennt nur eine Richtung, steil nach oben. Großhandelspreisrückgänge sollten sich beim Einzelhandelspreis wiederfinden. Diese werden aber durch eine extreme Förderung einer unwirtschaftlichen Stromerzeugung regelrecht aufgefressen. Es ist einfach Unfug am 49./50. nördlichen Breitengrad den Solarweltmeister per Förderung zu puschen. Doping schädigt auf Dauer!

Sämtliche Prognosen werden seit Jahren ständig zu Lasten der Verbraucher von der Wirklichkeit eingeholt. Der Einspeiser erfährt dagegen eine zwanzigjährige staatliche Garantie. Der Verbraucher wird vom Staat alleine gelassen, für ihn gibt es keine Grenze, keine Garantie, nur geschönte Zukunftsprognosen, leere Versprechungen und ständig steigende staatlich initierte Preisbestandteile.  Gegenüber dem Einspeiserschutz ist der Verbraucherschutz vergleichsweise ein Stiefkind.

Auf gut Deutsch, jede Abzocke ist nicht in Ordnung und zu kritisieren. Die Abzocke der Verbraucher durch die Versorger und die Abzocke durch die Solarförderung ist unakzeptabel. Aufrechnen geht nicht, mehrfache Abzocke addiert sich!

Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung  sieht der geförderte deutsche Solarstrom mit weitem Abstand alt aus.  Der kassierte Förderanteil steht in keinem Verhältnis zum Wert, das gilt für die Zuverlässigkeit, die Leistung. Der wirtschaftliche Saldo ist tief rot. Wenn überhaupt, wird sich die fragliche Wettbewerbsfähigkeit nur bei enormen Strompreissteigerungen einstellen können. Das ist kein Ziel von Verbrauchern!



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