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SPD-Experte: Das CO2 kommt immer wieder. Husumer Nachrichten vom 28.07.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 28.07.11, 23:48  Betreff: SPD-Experte: Das CO2 kommt immer wieder. Husumer Nachrichten vom 28.07.2011  drucken  weiterempfehlen

SPD-Experte: „Das CO2 kommt immer wieder“

Bredstedt /stb

„Hier wird eine schlimme Technik verharmlost“, beklagte Manfred Opel während des SPD-Kreisparteitages
in Bredstedt in seinen Ausführungen die geplante Einrichtung von
CO2-Speichern in Nordfriesland. Die umstrittene CCS-Technologie
(übersetzt: Carbon, Capture and Storage) steht für Abscheidung,
Transport und die unterirdische Lagerung von Kohlendioxid. Zuvor hatte
auch der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Horst Deyerling klargestellt: „Wir wollen eine komplette Ablehnung erreichen.“


„Das ist ein Jahrtausendthema“, fuhr Manfred Opel, SPD-Experte
in Sachen CCS fort. Der Politiker warnte vor der Verharmlosung einer
Verpressung von CO2, beispielsweise durch den immer wieder benutzten
Vergleich mit der Kohlensäure in einer Sprudelflasche. „Vergessen wird
häufig, dass es sich um vergiftetes CO2 handelt.“ Und das sei mit Gasen,
Teeren, Benzol und Kohlenwasserstoffen belastet. Die Folgen bei
Leckagen, vor allen Dingen für kommende Generationen, seien nicht
abzusehen. „Der Abfall kommt schleichend zu uns zurück. Es werden
riesige Landstriche schlicht und einfach vergiftet.“


Eine mögliche Leckage – wie wird sie aussehen? „0,1 Prozent im Jahr –
das hört sich zunächst wenig an“, gab Opel zu bedenken. „Aber man kann
es nicht kontrollieren. Es frisst sich langsam durch die Erdoberfläche.“
Der Politiker verwies darauf, dass es zudem keine Vorgaben gäbe, wie
stark das CO2 belastet sein dürfe. „Fünf Millionen Tonnen Gift werden in
flüssiger Form in den Boden gepresst.“ Die stiegen hoch, würden zu Gas.
Die Folge: Das Grundwasser wird salzig. „Wir spüren das noch nicht,
aber die Generationen nach uns.“ Gehandelt werden müsse jetzt. „Wenn das
Zeug erst einmal unten ist, bleibt es auch unten. Man kann es nicht
mehr herausholen. Wenn wir das nicht verhindern, versündigen wir uns an
400 Generationen.“


Wo das CO2 eingebracht werde, sei letztendlich egal. „Es kommt immer
wieder zu uns.“ Manfred Opel verwies auf bereits verpresstes CO2 in den
USA und Australien. „Dort sind es eine Million Tonnen im Jahr, und sie
wandern etwa 350 Meter im Jahr. Niemand weiß, wo das irgendwann
hochkommt.“ „Erprobung am lebenden Objekt“, verurteilt Opel die
Vorgehensweise. Leider sei auch bei der SPD-Bundestagsfraktion
noch ein Umdenken nötig. „Wir wollen CCS nicht verhindern, weil wir die
Verhinderer sind, sondern wir wollen eine gesunde und prosperierende
Menschheit in der Zukunft haben. “



[editiert: 29.07.11, 00:18 von Claudia]
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