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BUND-Gutachten: "Verheerende Folgen" durch CO2-Lagerung. WZ vom 20.08.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 21.08.11, 17:51  Betreff: BUND-Gutachten: "Verheerende Folgen" durch CO2-Lagerung. WZ vom 20.08.2011  drucken  weiterempfehlen



BUND-Gutachten sieht „verheerende Folgen“ durch CO2-Lagerung

Hamburg

Die Lagerung von CO2 unter der Nordsee
hätte „verheerende Folgen“ für die Meeresnatur und würde womöglich auch
das Trinkwasser auf dem Festland gefährden. Zu diesem Schluss kommt der
Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) auf Grundlage eines Gutachtens.
„Das zentrale Problem ist die Verdrängung von hochkonzentriertem
Salzwasser durch das CO2“, sagte der Geologe Ralf Krupp, der die Expertise im Auftrag des BUND erstellt hat.


Die Bundesregierung will die unterirdische Kohlendioxid-Lagerung mittels der CCS-Technologie
(Carbon Capture and Storage) erlauben. Am 23. September soll der
Bundesrat das entsprechende Gesetz abschließend beraten.


Laut Krupp würden bei einer Verpressung von Kohlendioxid im
Meeresboden „hochsaline Formationswässer“ aus unteren Gesteinsschichten
nach oben gedrückt. „In diesen Formationswässern gibt es etwa 350 Gramm
Salz pro Liter – zehnmal mehr als im Nordseewasser.“ Auch befänden sich
darin Schwermetalle wie Blei und Quecksilber in extrem hoher
Konzentration. Krupp: „Wenn dieses Wasser am Meeresboden aufsteigt, kann
das zu schweren ökologischen Schäden führen.“ Der Geologe schließt
nicht aus, dass sich die Verdrängung bis zu 100 Kilometer weit auswirkt.
Dann würde das giftige Salzwasser auch Wasserwerke auf dem schleswig-holsteinischen Festland erreichen.


Unterhalb der Nordsee liegt etwa ein Drittel der für die CO2-Einlagerung geeigneten Flächen in Deutschland. Weil Schleswig-Holstein
und Niedersachsen ein Vetorecht für ihr Territorium ausgehandelt haben,
gilt die Einbringung im Meeresboden als Alternative. Das
Mitspracherecht der Länder endet in der Nordsee an der Zwölf-Seemeilen-Grenze.


Zusätzliche Gefahr lauert laut BUND in CO2-Leckagen.
Meeresexpertin Nadja Ziebarth: „Die potenziellen Lagerstätten liegen
vor allem in den besonders geschützten Natura-2000-Gebieten.“ Träte dort
Kohlendioxid aus, hätte dies dramatische Folgen. „Dann würden die
wertvollen Riffe versauern und sich auflösen.“


Markus Lorenz








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