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Drei Stromautobahnen für Deutschland geplant. WZ vom 24.09.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 25.09.11, 17:34  Betreff: Drei Stromautobahnen für Deutschland geplant. WZ vom 24.09.2011  drucken  weiterempfehlen

Drei Stromautobahnen für Deutschland geplant
Das Mammutprojekt soll vor allem Wind- und Sonnenstrom aus dem Norden in den Süden bringen

Berlin/Bonn /sh:z

Die großen Netzbetreiber planen den Bau dreier Stromtrassen mit
riesiger Kapazität quer durch Deutschland. Damit wollen sie die
Energiewende vorantreiben. Gedacht sei an ein neues, übergeordnetes
Stromnetz, sagte ein Sprecher des Unternehmens 50Hertz Transmission
gestern in Berlin. 50Hertz mit Sitz in Berlin sowie Tennet, Amprion und
EnBW betreiben die Höchstspannungsnetze in Deutschland.


Angesichts der notwendigen Planungen und Genehmigungsverfahren
dürften die Trassen erst im kommenden Jahrzehnt entstehen. Ziel des
Großprojekts ist es vor allem, den Transport von Wind- und Sonnenstrom
aus dem Norden und Osten der Republik in die Industriezentren im Süden
und Westen zu erleichtern.


50Hertz – eine ehemalige Vattenfall-Tochter – plant nach eigenen Angaben eine 600 Kilometer lange Leitung aus dem Raum Magdeburg ins Rhein-Main-Gebiet.
Mutmaßliche Kosten: rund eine Milliarde Euro. Ab Januar sollen in einer
Machbarkeitsstudie die genauen Kosten, der Trassenverlauf und die beste
Technik ermittelt werden. Für eine erste, grundsätzliche Genehmigung
des Riesenprojekts hat 50Hertz einen Antrag bei der Bundesnetzagentur
gestellt. Dieser werde nun geprüft.


Tennet plant eine 900 Kilometer lange Trasse von Nord- nach
Süddeutschland. Amprion und EnBW wollten eine dritte Leitung aus dem
Rheinland in den Raum Stuttgart errichten. Wie der 50Hertz-Sprecher
sagte, sind zwei Varianten möglich: Ein Netz mit einer Wechselspannung
oberhalb der bisherigen Höchstspannungsebene von 380 Kilovolt oder eines
mit Hochspannungs-Gleichstrom. Bei Gleichstrom
ist der Energieverlust auf längeren Strecken deutlich geringer als bei
Wechselstrom. Außerdem sollen die neuen Leitungen teilweise auf
bestehenden Masten montiert werden, um Kosten zu sparen und keine
Bürgerproteste gegen Neubauten hervorzurufen. Langfristig könnten die
Leitungen sogar ins Ausland fortgesetzt werden, um Solarstrom aus
Südeuropa oder Nordafrika nach Deutschland zu holen. Norwegens
Wasserkraftwerke könnten norddeutschen Windstrom speichern.



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