Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 25.11.11, 19:49     Betreff: Re: Rondeshagen: Ein Dorf wehrt sich gegen Giftmüll. WZ vom 24.11.2011

Das große Los: Wie ich bei Günther J...
sh:z-online vom 25.11.2011:

Deponie Rondeshagen:


Asbesttransporte immer wahrscheinlicher




25. November 2011 | 13:21 Uhr | Von dpa





 

 









160.000 Tonnen
Asbestzementschlamm und 10 Tonnen Asbestscherben sollen nach Ihlenberg
und Rondeshagen geschafft werden. Vermutlich beginnen die Transporte
bereits am Montag.

Die Asbesttransporte aus dem
niedersächsischen Wunstorf zur Deponie Ihlenberg bei Schönberg in
Nordwestmecklenburg werden aller Voraussicht nach an diesem Montag
beginnen. Eine Klage der Bürgerinitiative "Stoppt die Deponie Schönberg"
ist bis dahin nicht mehr zu erwarten. "Ich habe noch keinen Auftrag",
sagte der auf Umweltrecht spezialisierte Rechtsanwalt Philipp Heinz am
Freitag . Er vertritt die Bürgerinitiative und auch die Gemeinde
Rondeshagen in Schleswig-Holstein, Die Kommune will sich ebenfalls
juristisch gegen die Einlagerung von Asbestmüll von einer Halde in
Wunstorf bei Hannover wehren. Beide Klagen würden derzeit noch geprüft,
sagte der Anwalt in Berlin.


In den nächsten Monaten sollen 160.000 Tonnen
Asbestzementschlamm und 10 Tonnen Asbestscherben nach Ihlenberg und
Rondeshagen geschafft werden. Das wäre der größte Giftmülltransport in
der Bundesrepublik. Nach dem am Donnerstag veröffentlichen Gutachten des
TÜV Nord zu den Transporten gebe es drei wichtige Ansatzpunkte für eine
Klage, erklärte der Jurist. Das Papier weise die Ungefährlichkeit der
Transporte nicht nach. So lege der TÜV reine Arbeitsschutzwerte bei der
Freisetzung von Astbestfasern zugrunde. Diese würden für gesunde
Menschen für eine begrenzte Arbeitszeit gelten. "Wir müssen aber auch
Kinder, Kranke und Ältere schützen."


"Fasern, die einmal in der Umwelt sind, sind nicht mehr rückholbar"


Zum zweiten seien bei den drei Testfahrten zur
Deponie in zwei Fällen keine Faserfreisetzungen gemessen worden. Es sei
Material vom Deponierand transportiert worden, das weniger als ein
Prozent Asbestfasern enthalten habe. "Wenn keine Fasern in der Ladung
waren, fallen diese Tests komplett aus", kommentierte Heinz. Außerdem
seien die bis zu 28 Tonnen fassenden Lastwagen nur zu einem Drittel
beladen gewesen. Zum dritten sei es nicht akzeptabel, dass der TÜV nur
jede zehnte Fahrt zu den Deponien kontrollieren wolle. "Fasern, die
einmal in der Umwelt sind, sind nicht mehr rückholbar", sagte Heinz.


Juristisch sei der Beginn der Asbesttransporte nicht
mehr zu verhindern, meinte der Anwalt. "Aber es gibt kein Gesetz, dass
sagt, wenn sie einmal angefangen haben, sind sie nicht mehr zu
stoppen." 




nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 506 von 1.761
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber