Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Asbest-Gegner machen mobil. WZ vom 13.12.2011

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 13.12.11, 20:09  Betreff: Asbest-Gegner machen mobil. WZ vom 13.12.2011  drucken  weiterempfehlen

Asbest-Gegner machen mobil

Protest gegen Lagerung von 170 000 Tonnen Giftstoffe: Bürgerinitiativen schließen sich zusammen

Lübeck/sh:z

Der Kampf gegen Asbestmülltransporte aus Niedersachsen in den Norden verschärft sich: Bürgerinitiativen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern
und Niedersachsen haben sich zu einem Aktionsbündnis
zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die geplanten Transporte aus
Niedersachsen auf die Deponien Rondeshagen (Kreis Herzogtum Lauenburg)
und Ihlenberg (Nordwestmecklenburg) vorzugehen. Nach den Plänen der
Regionalverwaltung Hannover sollen rund 170 000 Tonnen Asbestrückstände
zu Deponien in den umliegenden Bundesländern transportiert werden – auf
Kipplastern, nur mit Planen und einer Schaumschicht abgedeckt. Es wäre
einer der größten Sondermülltransporte in der Geschichte der
Bundesrepublik. Bewohner im Umfeld der Deponien befürchten, dass beim
Abkippen der Rückstände krebsauslösende Asbestfasern in die Umwelt
gelangen.


Sollten die Transporte wie geplant abgewickelt werden, hätte das
ungeahnte bundesweite Auswirkungen, warnt Klaus Koch vom Aktionsbündnis
in Lübeck. Dann könne jeder Hausbesitzer einfordern, sein Asbestdach zu
den gleichen herabgesetzten Sicherheitsstandards entsorgen zu dürfen.
Das Aktionsbündnis fordert daher, ganz auf den Transport zu verzichten:
„Das ist ökologisch und ökonomisch der einzig richtige Weg.“ So würde
die Sanierung der Deponie in Niedersachsen nach Angaben der Asbest-Gegner
knapp 2,9 Millionen Euro kosten, der Transport dagegen neun Millionen
Euro. Auch Marlies Fritzen, umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein,
betont: „Die beste Lösung wäre, man sicherte die Halde vor Ort.“
Angesichts der riesigen Menge an Asbestmüll müsse diese Option ernsthaft
geprüft werden. Mit Blick auf die zuletzt oft geforderten „Big-Bags“ – große Plastikverpackungen – zweifelt sie zudem an, dass Rondeshagen in der Lage wäre, diese aufzunehmen. Schleswig-Holsteins
Landtag will sich diese Woche erneut mit den Transporten befassen. „Es
wird keine Entscheidung fallen in der einen oder anderen Richtung“,
machte Christian Seyfert vom Verbraucherschutzministerium bereits klar:
„Wir sind noch nicht soweit, dass alle Fragen zu unserer Zufriedenheit
beantwortet sind.“



nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber