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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 11.10.12, 22:40     Betreff: Netzbetreiber üben für den Stromausfall. WZ vom 11.10.2012

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Netzbetreiber üben für den Stromausfall

Experten warnen vor Versorgungsengpässen im kommenden Winter

Kiel /bs

Hinter den Kulissen wird bereits für den Notfall geprobt. Schon im
kommenden Winter könnte es nach Einschätzung von Experten zu massiven
Stromausfällen kommen. Vor allem an eisig kalten Tagen, an denen weder
die Sonne scheint noch der Wind weht und somit zu wenig Strom aus den
erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist werden kann, kommt der
Stresstest für Stromnetze und Kraftwerke – und mit ihm vielleicht der
„Blackout“.


Um für den Notfall gewappnet zu sein, haben die Netzbetreiber in
einer landesweiten Simulation jetzt die Kommunikationswege im Falle
eines Stromausfalls trainiert. Zudem soll ein Krisenplan erarbeitet
werden, welche Haushalte und Unternehmen bei einer Unterversorgung als
erstes vom Netz genommen werden können. Verantwortlich für die Übung war
der Netzbetreiber Tennet, der für die Sicherung der
Höchstspannungsleitungen zuständig ist. „Ein Blackout kann theoretisch
passieren“, heißt es bei Tennet. Die Wahrscheinlichkeit sei aber eher
gering. Allerdings: Die Gefahr eines Versorgungsengpasses ist nicht
unwahrscheinlich, sagt Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur. Schon
im Februar dieses Jahres habe das deutsche Stromnetz kurz vor dem
Kollaps gestanden.


Vor allem in Hamburg könnten schnell die Lichter ausgehen, sollte bei
ungünstigen Wetterbedingungen auch das Kernkraft Brokdorf abgeschaltet
sein, warnt die Bundesnetzagentur. Nur die Versorgung mit Strom aus
Süddeutschland oder dem Ausland würde die Stadt dann vor einem
flächendeckenden Stromausfall bewahren.


Schon seit Jahren müssen die Ingenieure in den Netzleitstellen von
Tennet wegen der Einspeisung erneuerbarer Energien immer häufiger
eingreifen, um die Stabilität des Netzes zu sichern. Rund 1000 Eingriffe
verzeichneten die Ingenieure im vergangenen Jahr. Im Vorjahr waren es
nur 290, vor zehn Jahren gerade einmal zwei.


Tennet ist derzeit dabei, mit Energieversorgern aus Österreich
Verträge über eine Notreserve von knapp 940 Megawatt Strom
abzuschließen. Für den kommenden Winter bleibe die Versorgungslage
angespannt, auch wenn die Versorgungssicherheit nach wie vor nicht akut
gefährdet sei, sagt Geschäftsführer Martin Fuchs.


Allerdings kann Schleswig-Holstein eher gelassen
in den Winter gehen, meint Frank Roselieb vom Institut für
Krisenforschung der Uni Kiel. Als Flächenland mit vergleichsweise wenig
Einwohnern und wenig Industrieunternehmen würde das nördlichste
Bundesland bei einem bundesweiten Versorgungsengpass erst als letztes
vom Netz genommen.



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