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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 27.08.13, 00:12     Betreff: Re: Dänische Daten sorgen in Deutschland für Ärger. WZ vom 26.08.2013

Kommentar von Seite 2:



Die Ohnmacht des Landes

Dänemarks Pläne für Kohlendioxid-Speicher offenbaren die begrenzten Möglichkeiten von Schleswig-Holsteins CCS-Gesetz

Henning Baethge

Das Thema löst in Schleswig-Holstein seit
Jahren heftige Proteste aus – kein Wunder daher, dass der Landtag in
Kiel vergangene Woche einmütig ein Gesetz gegen die unterirdische
Speicherung von Kohlendioxid auf den Weg gebracht hat. „Mit dem
Gesetzentwurf schließen wir in allen Landesteilen CO2-Einlagerung aus“, verkündete der grüne Umweltminister Robert Habeck.


Das stimmt. Doch zeigen die Pläne aus Dänemark für eine Deponierung
von Kohlendioxid in der Nordsee jetzt, was das Kieler Gesetz und das von
Schleswig-Holstein miterkämpfte Vetorecht der Bundesländer gegen die sogenannte CCS-Technik wert sind: Nicht so viel.


Zwar kann Habeck künftig verhindern, dass das Klimagas CO2 direkt unter dem nordfriesischen Festland gebunkert wird. Auch in der Zwölf-Seemeilen-Zone vor Schleswig-Holstein
kann er das ausschließen. Doch was die Dänen weit draußen vor ihrer
Küste machen, kann der Kieler Minister nun mal nicht bestimmen – selbst
wenn er schädliche Einflüsse auf den Nationalpark Wattenmeer befürchten
müsste.


Mehr noch: Habeck könnte nicht einmal vereiteln, dass die deutsche Regierung gleich hinter der Zwölf-Seemeilen-Grenze,
in Deutschlands „Ausschließlicher Wirtschaftszone“, Kohlendioxid unter
dem Meeresboden deponiert. Ja, sogar den Bau von CO2-Pipelines quer durch Schleswig-Holstein
zum Transport des Klimakillers in Lagerstätten draußen auf dem Meer
oder in andere Staaten müsste die Landesregierung ohnmächtig
akzeptieren.


Nun gibt es zwar weder in Dänemark noch in Deutschland schon konkrete
Projekte für eine Speicherung auf hoher See. Doch das muss nicht so
bleiben. In Brüssel etwa setzt der deutsche Energiekommissar Günther
Oettinger beim Kampf gegen den Klimawandel weit stärker als viele seiner
Landsleute auf die Verbannung des Treibhausgases Kohlendioxid unter die
Erde. Ähnlich sieht man es im Ressort von Bundeswirtschaftsminister
Philipp Rösler. Längst gibt es zudem europäische Planspiele für ein Netz
von CO2-Pipelines – das auch durch Schleswig-Holstein führen würde.







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