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"Energiestädte sollen Kohle vermeiden", St. Galler Tagblatt - 14.04.2010

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 15.04.10, 10:36  Betreff: "Energiestädte sollen Kohle vermeiden", St. Galler Tagblatt - 14.04.2010  drucken  weiterempfehlen

St.Gallen: 14. April 2010, 01:04

Energiestädte sollen Kohle vermeiden

ST.GALLEN. Ostschweizer Umweltorganisationen protestieren gegen die Beteiligung der St. Galler SN Energie am umstrittenen neuen Kohlekraftwerk im norddeutschen Brunsbüttel. Am Montag sind zwei Westschweizer Energieunternehmen ausgestiegen.

Monströser Spuk gestern beim St. Galler Vadiandenkmal: Ein sogenannter Kohlosaurus, «ein Ungetüm, das längst ausgestorben sein sollte», spuckte Hunderte kohlenschwarzer Ballone mit CO2-Aufdruck in den Himmel. Mit der Aktion demonstrierten der WWF Schweiz und die deutsche Klima-Allianz wie tags zuvor schon in Chur gegen die Beteiligung Schweizer Energieunternehmen am Kohlekraftwerk im norddeutschen Brunsbüttel.

Die Protest-Tour hatte am Montag Rückenwind erhalten, geplante Halte in Lausanne und Fribourg entfallen: Der grösste Westschweizer Stromverteiler, die Groupe E, sowie die Romande Energie kündigten an, ihre Beteiligungen am Projekt aus wirtschaftlichen Gründen zu verkaufen. So seien die investierten Beträge wegen der bereits zweijährigen Verspätung blockiert und die Kosten der Kompensation der CO2-Emissionen noch nicht klar definiert.

Noch Bündner und St. Galler

Bereits früher ausgestiegen waren die Gruyère Energie in Bulle und die Elektra Birseck Münchenstein. Damit sind die Repower, die frühere Rätia Energie, und die St. Galler SN Energie noch die einzigen Schweizer Firmen, die an Brunsbüttel festhalten – die Bündner mit 51 Prozent Anteilen oder bis zu 400 Megawatt, die St. Galler mit 20 Megawatt. Das aus 17 St. Galler und Appenzeller Umweltorganisationen und Parteien gebildete Komitee «Die Zukunft ist erneuerbar» fragt sich, wann die Einsicht auch bei der SN Energie reife: «Heute wäre noch Zeit, die Notbremse zu ziehen.»

Wind-Portfolio empfohlen

Martin Zimmermann vom St. Galler WWF appellierte ans Gewissen der an der SN beteiligten Energiestädte St. Gallen (Hauptaktionärin), Rorschach, Arbon, Romanshorn und Rapperswil-Jona.

Zu Hause das Vorbild markieren und «hintenrum» via Ausland Strom aus «Dreckschleudern» zu beziehen, gehe nicht an. Bekräftigt wurde dies von Aktivisten aus Brunsbüttel, die das «ohne Schweizer chancenlose» Kraftwerk auch mit «Tausenden von Einsprachen» bekämpfen wollen. Statt um die Versorgungssicherheit in der Ostschweiz gehe es um Verkäufe auf dem Strommarkt.

SP-Kantonsrat Felix Gemperle empfahl der Stadt St. Gallen, statt auf Kohle ein Wind-Portfolio aufzubauen – als Teil ihrer fortschrittlichen Energiepolitik. Fraglich, ob sich die Stadtregierung erweichen lässt – vergangenen Sommer verkündete sie sinngemäss «kein Rütteln an Brunsbüttel». Der für Energiepolitik zuständige Stadtrat Fredy Brunner war gestern nicht erreichbar. (mel)

Quelle: http://www.tagblatt.ch/aktuell/stgallen/tb-sg/Energiestaedte-sollen-Kohle-vermeiden;art140,1526447





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