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A 7 soll Strompiste werden. WZ vom 14.02.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 14.02.12, 22:00  Betreff: A 7 soll Strompiste werden. WZ vom 14.02.2012  drucken  weiterempfehlen

A 7 soll Strompiste werden

Testprojekt für den Norden geplant: Einfach und schnell mit dem Elektroauto von Flensburg nach Berlin

Flensburg/Berlin /bg

Olav Hohmeyer hat es schon ausprobiert: Mit dem Elektroauto
vorfahren, leere Batterie raus, volle rein, weiterfahren. „Nur
viereinhalb Minuten hat das Auswechseln gedauert“, berichtet der
Professor für Energiewirtschaft an der Uni Flensburg.


Was Hohmeyer in Kopenhagen erlebt hat, soll für Elektromobilpioniere
zwischen Flensburg und Berlin bald normal werden: Statt ihren
leergefahrenen Wagen an einer Steckdose mindestens eine halbe Stunde
lang aufladen zu müssen, sollen sie ihre Reise nach kurzem Stopp an
einer neuartigen Batteriewechselstation gleich fortsetzen können. Ein
Konsortium von gut 50 Partnern will dazu in einem „Nordkorridor“ ein
Dutzend solcher Stationen einrichten. Sie sollen entlang der A 7 von der
dänischen Grenze bis Hamburg und weiter an der A 24 bis Berlin
entstehen – im Abstand von 70 Kilometern. Da kann ein Elektroauto mit
150 Kilometern Reichweite auch mal einen Halt verpassen. Zudem sind
Wechselstellen an der A1 bei Lübeck geplant, in Flensburg, in Husum und
in Schwerin. In den Stationen werden die Batterien später über
erneuerbare Stromquellen wiederaufgeladen. „Ein sehr sinnvolles
Konzept“, sagt Hohmeyer, dessen Uni zu den vier Hauptinitiatoren des
Projekts zählt.


Wirtschaftlicher Antreiber ist die US-Firma Better Place, die Ex-SAP-Vorstand
Shai Agassi gegründet hat. Er will Dänemark schon bis Ende 2013
flächendeckend mit Wechselstationen ausstatten – und sieht nun die
Chance, in Deutschland ebenfalls Fuß zu fassen. Grund dafür ist der
Wettbewerb „Schaufenster Elektromobilität“, mit dem die Bundesregierung
ihr Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020 vorantreiben will.
Insgesamt 180 Millionen Euro verteilt sie daher Ende März an fünf
Modellregionen. Zwar haben sich gleich 23 beworben – doch Hohmeyer
rechnet sich zumindest „Außenseiterchancen“ aus.


Agassi arbeitet bisher mit dem französischen Hersteller Renault
zusammen, der als einziger bereits Autos mit leicht und automatisch
auswechselbaren Batterien baut. Im neuen Konsortium ist auch Opel dabei.
Für den Nordkorridor plant Agassi den Kauf von 10 000 Autos, die samt
gesondertem Batterievertrag an die Kunden verleast würden. Die
Projektkosten lägen bei rund 65 Millionen Euro – 35 Millionen davon
erhofft man sich vom Bund. „Ohne die Förderung“, räumt Hohmeyer
allerdings ein, „würde das Projekt erst mal nichts“.



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