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Asbestmüll: Transporte sind vorerst gestoppt. WZ vom 07.11.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 07.11.11, 20:25  Betreff: Asbestmüll: Transporte sind vorerst gestoppt. WZ vom 07.11.2011  drucken  weiterempfehlen

Asbestmüll: Transporte sind vorerst gestoppt

Rondeshagen/Ihlenberg/sh:z

Ursprünglich sollten von heute an die ersten Laster mit Asbestschlamm
und Asbestscherben durchs Land rollen. Nun ist der umstrittene
Transport der 170 000 Tonnen Giftmüll vorerst gestoppt.


Das krebserregende Asbest sollte von einer Halde im niedersächsischen
Wunstorf nach Rondeshagen (Kreis Herzogtum Lauenburg) und Ihlenberg
(Nordwestmecklenburg) gebracht werden. Jetzt will Niedersachsens
Sozialministerium zunächst ein TÜV-Gutachten
über mögliche Gesundheitsgefahren auswerten. Dies liege aber noch nicht
schriftlich vor. Im Kern geht es um die Frage, ob die Transporte
Gefahrgut sind oder nicht.


Gefahrgut müsste in luftdichten Kunststofftaschen („Big Bags“)
transportiert werden. Bisher ist geplant, das Asbest lediglich mit
Schaum und einer Plane bedeckt in den Norden zu bringen. „Wenn das
Gutachten nicht alle Zweifel ausräumt, dass Menschen bei dieser Art des
Transports gefährdet sein könnten, werden wir das so nicht genehmigen“,
sagte Ministeriumssprecher Thomas Spieker. Zur Deponie Ihlenberg sollen
den Planungen zufolge 130 000 Tonnen Asbestzementschlamm gebracht
werden, weitere 30 000 Tonnen auf die Deponie Rondeshagen kommen. Dort
sollen zudem künftig 10 000 Tonnen Asbestscherben lagern. Nur wenn keine
gesundheitlichen Gefährdungen für die Menschen an der Strecke bestehen
würden, werde das Sozialministerium den mehr als 7000 Lkw-Transporten zustimmen, bekräftigte Ministeriumssprecher Spieker.


Für Andreas Albrecht, Bürgermeister von Rondeshagen, ist eine sichere
Verpackung unumgänglich, sonst werde der toxische Asbeststaub spätestens
beim Abkippen in der Deponie doch aufgewirbelt. In der Politik will man
die Transporte jetzt ganz stoppen. Lübecks Umweltsenator Bernd Möller
(Grüne) verlangt, dass das Asbest erst gar nicht auf die Reise geschickt
wird. „Diese Form des Mülltourismus ist inakzeptabel. Ich fordere
Hannover unmissverständlich auf, selbst für die Endlagerung des
Asbestabfalls im eigenen Bundesland zu sorgen.“



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