Asse-Gegner fürchten Flutung des Atommülls
Remlingen /dpa
Atomkraftgegner sind in Sorge, dass die rund 126 000 Atommüllfässer aus
dem einsturzgefährdeten Lager Asse bei Wolfenbüttel nun doch
nicht geborgen werden sollen. Sie warfen Bundesumweltminister Norbert
Röttgen (CDU) gestern vor, die Rückholung des Mülls zu verzögern und zu
torpedieren. Offensichtlich werde statt der Bergung inzwischen eine
Flutung des maroden Lagers bevorzugt, kritisierte der Koordinationskreis
der Asse-Gegner. Das Lager gilt als stark
einsturzgefährdet, täglich sickert Wasser von außen ein. Der
niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatte bereits erklärt, es gebe keine Chance mehr für eine Bergung des Atommülls.