BASF lässt bei Fracking für Gas nicht locker
Frankfurt/Main /dpa
Der Chemiekonzern BASF sieht für die umstrittene Förderung von
Schiefergas auch außerhalb von Nordamerika erhebliches Potenzial. „In
Europa sind besonders Deutschland, Frankreich und Polen zu nennen“,
sagte BASF-Vorstand Harald Schwager. „Wir würden
gerne in die Forschung einsteigen, um überhaupt herauszufinden, ob es
möglich ist, hier wirtschaftlich, sozial akzeptiert und
umweltverträglich Schiefergas zu fördern“, sagte Schwager, im BASF-Vorstand
für das Öl- und Gasgeschäft verantwortlich. Per Fracking kann Gas aus
schwer zugänglichen Lagerstätten gefördert werden. Dabei werden Wasser,
Sand und Chemikalien mit hohem Druck in das Gestein gepumpt, um es
aufzusprengen. Dann kann Gas Richtung Bohrloch strömen. Kritiker sehen
eine Gefahr für die Umwelt, vor allem für das Trinkwasser.