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Bündner Repower hält an Engagement fest

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 13.04.10, 20:00  Betreff: Bündner Repower hält an Engagement fest  drucken  weiterempfehlen

Wirtschaft / 12.4.2010 / 14:00 / suedostschweiz.ch

Bündner Repower hält an Engagement fest
 
Der Westschweizer Stromkonzern Groupe E und die Romande Energie wollen sich nicht mehr am Kohlekraftwerk im deutschen Brunsbüttel beteiligen. Zum Rückzug beigetragen hat auch die Kritik von Umweltschützern. Der Bündner Energiekonzern Repower hingegen hält am Engagement fest.

Felix Vontobel (stellvertretender CEO Repower), Anita Mazzetta (WWF) und Jürgen Quentin (Umweltjurist Deutsche Umwelthilfe/Klima Allianz) von links.

Chur. – Die Groupe E und die Energie Romande suchen nun Käufer für ihre Beteiligungen. Im Jahr 2008 hatten sie 162 respektive 36 Millionen Franken in die deutsche Südweststrom investiert. Diese plant zusammen mit der Bündner Repower (vormals Energie Rätia) in Nähe von Hamburg den Bau eines Kohlekraftwerks.

Das Projekt entspreche nicht mehr den Erwartungen, teilten die beiden Konzerne aus der Westschweiz heute mit. So werde es nicht mehr möglich sein, Strom zum Selbstkostenpreis einzukaufen. Auch sei das Projekt noch immer erst in der Entwicklungsphase und stehe zwei Jahre im Verzug.

«Wachsende Sensibilität»

Weiter bereiteten die Kosten für die Kompensation des CO2-Austosses Sorgen, weil sie noch nicht beziffert seien. Diese «finanzielle Unbekannte» sei für die Groupe E und die Romande Energie «besorgniserregend», hiess es.

Weiter habe die «wachsende Sensibilität der Kunden und der Öffentlichkeit gegenüber dieser Art von Kraftwerk» die Stromkonzerne veranlasst, sich für den Verkauf ihrer Anteile zu entscheiden. Weil Kohlekraftwerke klimaschädliches CO2 ausstossen, ist der Bau von neuen Kohlekraftwerken umstritten.

Im Februar bereits zurückgezogen hatte sich deshalb die Elektra Birseck Münchenstein (EBM), die sich mit 20 Millionen Franken am Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel beteiligte. Als Grund gab das Baselbieter Energieunternehmen die teils vehemente Kritik in der Region, aber auch in Deutschland an.

Bündner bleiben standfest

Die Bündner Stromgesellschaft Repower hingegen will sich nicht zurückziehen. Felix Vontobel, stellvertretender Chef von Repower, sprach von einem «guten Projekt», das Sinn mache. Der Ausstieg der Groupe E sowie der Romande Energie sei indes nicht ganz überraschend gekommen.

Repower, deren Hauptaktionär der Kanton Graubünden ist, will später am eigentlichen Kohlekraftwerk keine Mehrheit mehr übernehmen. Geplant ist eine Beteiligung von 200 bis 400 von insgesamt rund 1800 Megawatt.

Die Finanzierung des Werks ist laut Vontobel noch nicht gesichert. Derzeit laufe das Bewilligungsverfahren zum Bau. Die Finanzierung hänge auch davon ab, wie die Bewilligung aussehen werde. Gerechnet werde mit Gesamtinvestitionen von rund drei Milliarden Euro.

WWF erfreut über Ausstieg

Der WWF Schweiz und die deutsche Klima-Allianz zeigten sich erfreut über den Rückzug der Westschweizer Stromunternehmen. Diese hätten erkannt, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu unsicher seien und die Kunden keinen Kohlestrom wollten, teilten die Organisationen mit.

Der WWF und die deutsche Klima-Allianz veranstalteten heute in Chur eine Protestaktion gegen Kohlekraftwerke. Allein das Werk in Brunsbüttel würde gleich viel CO2 ausstossen wie alle Personenwagen in der Schweiz. (sda)

Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/newsticker/index.cfm?id=37665&newsRessort=&newsRegion=&newsSearch=brunsb%FCttel&startrow=1





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