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Deicherhöhung

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eilhardo

Beiträge: 22


New PostErstellt: 03.04.10, 09:43  Betreff: Deicherhöhung  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

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eilhardo

Beiträge: 22


New PostErstellt: 03.04.10, 09:49  Betreff: Re: Deicherhöhung  drucken  weiterempfehlen

Sorry, der kopierte Text wurde nicht hier übernommen. Zum Lesen also taz-Nord vom 3.4. aufsuchen. 

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 03.04.10, 22:24  Betreff: Re: Deicherhöhung  drucken  weiterempfehlen

Hier noch ein Versuch: WZ vom 03.04.2010:


Deiche müssen höher werden – 60 Millionen für den
Küstenschutz


Brunsbüttel/rp

Küstenschutz sei angesichts des Klimawandels eine vordringliche
Aufgabe des Landes, betont Juliane Rumpf (CDU). Die
Küstenschutzministerin gab in Brunsbüttel (Dithmarschen) mit dem
symbolischen ersten Spatenstich das Startsignal für ein Deichbauvorhaben
am Alten Hafen, das in den kommenden drei Jahren 20 Millionen Euro
verschlingen wird. Landesweit werden in diesem Jahr 60 Millionen Euro
für in den Küstenschutz investiert – von der Deichverstärkung Föhr-Oldsum über Sandvorspülungen auf Sylt bis hin nach
Heiligenhafen und Timmendorfer Strand. Während diese Maßnahmen noch aus
dem seit 2001 gültigen Generalplan Küstenschutz stammen, werde auf
Hochtouren an dessen Fortschreibung gearbeitet, die spätestens Ende 2012
vom Kabinett verabschiedet werden soll, so Rumpf.


Zwar gilt Schleswig-Holstein schon jetzt als
Vorreiter mit der sicherheitshalber um 50 Zentimeter höher als derzeit
nötig angelegten maximalen Deichhöhe. Doch dies, so Rumpf unter Berufung
auf aktuelle Studien, werde langfristig nicht ausreichen. Bis zu
anderthalb Meter müssten selbst aktuelle Deiche aufgestockt werden. Dies
in einem Rundumschlag vorbeugend zu tun, sei nicht finanzierbar.
Stattdessen sollen die Schutzwälle so angelegt werden, dass
Aufstockungen der Deichkrone mit vergleichsweise wenig Aufwand und
niedrigeren Kosten jederzeit möglich seien.


Ins Blickfeld rücken auch die so genannten Sommerdeiche, die zweite
Deichlinie in den Kögen an der Westküste. Diese sollen auch in Zukunft
Schutz bieten, falls der Hauptdeich breche, und müssten daher
entsprechend gepflegt werden. Und es sei beabsichtigt, Bauvorhaben als
flutsicher vorzuschreiben. Beispiel, so der für Küstenschutz zuständige
Abteilungsleiter Dietmar Wienholdt: An der Ostseeküste sind Ferienhäuser
vor der Deichlinie nicht unüblich. In Zukunft könne bei der Genehmigung
gefordert werden, dass Neubauten auf Warften angelegt werden. „Man kann
nicht an der falschen Stelle Werte schaffen, die nachher nicht
vernünftig zu schützen sind.“ Der freie Blick des Urlaubers aufs Wasser
dürfe kein übergeordnetes Kriterium sein. Deichbau sei aber nur ein
Aspekt, erklärte Rumpf. Es gelte auch, die Entwicklung des Wattenmeeres
zu beobachten.

Seite 18:



Schutz für 25 000 Menschen

Startschuss für Deichbau in der
Schleusenstadt gefallen. Vier Abschnitte bis 2013

Brunsbüttel

Mit einer Baggerschaufel voll Erdreich gab Dr. Juliane Rumpf,
Küstenschutzministerin des Landes, am Donnerstag das Startsignal für den
Deichbau am Alten Hafen in Brunsbüttel.


Dieser symbolische erste Spatenstich war aber auch das einzig
Unterhaltsame bei diesem Anlass. Denn die Ministerin stellte klar:
„Küstenschutz ist eine ernste Sache.“ Das mache die Landesregierung
deutlich, indem sie allein in diesem Jahr 60 Millionen Euro in
Deichbaumaßnahmen investiere. Nach Brunsbüttel fließen sechs Millionen
Euro. Insgesamt wird der Bau des Schutzwalls am Alten Hafen und der
Umbau des Schöpfwerks 20 Millionen kosten. Die Fertigstellung ist für
2013 vorgesehen.


Leichte Kritik gab es von Juliane Rumpf in Richtung der Stadt. Deren
Überlegungen, anstelle des Deiches eine Marina zu bauen, hätten die
Planungen verzögert. Doch für das von Brunsbüttel favorisierte Projekt
sei kein Geld vorhanden, betonte die Ministerin.


Dass der jetzige, 1957 zuletzt verstärkte Deich, auf einer Länge von
drei Kilometern erhöht werde, teilweise bis zu acht Meter, streckenweise
aus Platzgründen mit einer Mauer, sei dem Klimawandel geschuldet.


Bürgermeister Wilfried Hansen griff dies auf. „Für den Standort ist
es die zweitbeste Lösung, aber für die Küstenschutz die allerbeste.“
Immerhin trage dieser Bereich dazu bei, 25 000 Menschen mehr Sicherheit
zu bieten. Darunter die 14 000 Brunsbütteler. Insgesamt soll der Deich
nach seiner Fertigstellung ein Areal von 13 700 Hektar vor Überflutungen
zu schützen. Hansen sagte voller Überzeugung: „Wenn wir uns 2013 zur
Einweihung hier wiedersehen, wissen wir, die Maßnahme ist gelungen.“


Klare Worte in Richtung Landesregierung äußerte Dithmarschens Landrat
Dr. Jörn Klimant: „Beim Thema Küstenschutz verstehen wir keinen Spaß.“
Nicht immer sei in der Vergangenheit der Dialog einfach gewesen. Jetzt,
so Klimant, „sind wir Seite an Seite“. Es sei wichtig, dass die letzten
beiden Knackpunkte im Kreis auf den Weg gebracht worden sind:
Brunsbüttel und Büsum. Hans-Adolf Boie,
Hauptverbandsvorsteher des Deich- und Hauptsielverbands Dithmarschen,
hieß die Ministerin „herzlich willkommen auf Dithmarschen“. Der Kreis
sei wie eine Insel von Wasser umgeben. Und das verdeutliche die
Bedeutung von Küstenschutz und Wasserwirtschaft. Im
Genehmigungsverfahren für das Brunsbütteler Vorhaben sei dies auch auf
andere Weise sichtbar geworden. „Es gab bei der Bürgerbeteiligung
faktisch keine Einwände“, stellte Boie fest. Die Menschen in der Region
wüssten um ihre Situation.


Ralf Pöschus





Deichverstärkung
In insgesamt vier Bauabschnitten auf drei Kilometern Länge wird die 20 Mio. Euro teure Maßnahme am Alten Hafen umgesetzt. Das bedeutet massive Erdbewegungen: 115000 Kubikmeter Sand und 100000 Kubikmeter Klei. 9000 Kubikmeter Stahl und Beton werden verbaut, 60000 qm Fläche beträgt das so genannte Deckwerk. Mit der Bauausführung beauftragt ist die Firma Johann Bunte aus Papenburg.







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