Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Erneuerbare Energien: Aufwind für den Norden. WZ vom 11.11.2008

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 14.11.08, 23:48  Betreff: Erneuerbare Energien: Aufwind für den Norden. WZ vom 11.11.2008  drucken  weiterempfehlen



Erneuerbare Energien: Aufwind für den Norden

Das nördlichste Bundesland gehört zu den führenden Bundesländern im Bereich erneuerbare Energien. Schleswig-Holstein
überzeugt nach einer neuen Studie vor allem durch seine Vorreiterrolle
in der Windenergie, für die Standortpolitik und Forschung.

Kiel/sh:z

– Mit dem Grünbuch konnte Schleswig-Holstein
punkten. Im Grünbuch legte die Landesregierung das ambitionierte Ziel
fest, dass das Land bis 2020 mehr Strom aus Windenergie erzeugt, als es
verbraucht. Weitere Punkte sammelte das nördlichste Bundesland durch
seine Forschungsinstitute – ob es das IFM Geomar in Kiel ist oder
Studiengänge für Erneuerbare Energien in Flensburg.


Einer Studie zufolge gehört Schleswig-Holstein deshalb zu den führenden Bundesländern in Sachen Erneuerbare Energien. Zusammen mit Brandenburg und Baden-Württemberg wurde der Norden dafür gestern in Berlin mit dem „Leitstern 2008“ ausgezeichnet. Die Stärken Schleswig-Holsteins sind Konzepte zur Ansiedlung, Forschung und Technologieentwicklung.


Für das erste Bundesländer-Ranking der
Branche untersuchten das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in
Berlin (DIW) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg
(ZSW) rund 50 Bereiche. Die Ergebnisse stellen den Wissenschaftlern
zufolge die umfangreichste Datenbank zu erneuerbaren Energien auf
Länderebene dar – mit Informationen zu Wirtschaftsentwicklung,
politischen Rahmenbedingungen sowie zu einzelnen Technologien.


„Schleswig-Holstein freut sich sehr über
diese Auszeichnung“, sagte Umweltminister Christian von Boetticher. Er
kündigte an, dass das Land den eingeschlagenen Weg fortsetzen werde.
Von Boetticher: „Erneuerbare Energien sind für uns eine Form der
Zukunftssicherung.“ Das Land werde sich dabei weiterhin auf die Stärken
konzentrieren, die in der Studie genannt werden. Aber auch
Biogasanlagen und das Thema Kraft-Wärme-Kopplung sollen nach Informationen des Ministeriums in den kommenden Jahren eine größere Rolle spielen.


Führend ist der Norden vor allem im Bereich Windenergie. So steht der Aufbau der Offshore-Energie
im Fokus der Landesregierung. Zudem wurden 2007 bereits 4039
Gigawattstunden Strom erzeugt. Das entspricht dem Bedarf von mehr als
einer Million Haushalten.


Weniger stark zeigt sich Schleswig-Holstein
in anderen Bereichen: So tragen Erneuerbare Energien insgesamt nur 12
Prozent zur Nettostromerzeugung bei. Damit liegt das Land unter dem
Durchschnitt. Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern schafft es auf 34,26 Prozent.


Auch der Einsatz Erneuerbarer Energien zum Heizen (Solarthermie und
Holzpellets) ist mit einem Anteil von 2,9 Prozent am
Gesamtwärmeverbrauch gering. In diesem Bereich führt Bayern das Ranking
mit 11, 56 Prozent an.


Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass der Norden trotz Verbesserungsmöglichkeiten „ambitioniert“ ist. Schleswig-Holstein belegt damit im Gesamt-Ranking den vierten Platz.


Tanja Nissen




Studie: Das sind Erfolgsbeispiele aus Schleswig-Holstein

- Energie-Kommune
Husum: Firmen der Windenergiebranche sowie die Messe „Husum Wind“
sorgen für zahlreiche Arbeitsplätze. Der Aufschwung der
Windenergiebranche ging einher mit dem Strukturwandel in der maritimen
Wirtschaft.
Heute stammen mehr als 50 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen der Stadt aus der Windbranche.


- Forschungsplattform Fino3/
Neptun: Auf der Forschungsplattform sollen ab Frühjahr 2009 eine
Vielzahl von Technologie- und Forschungsprojekten durchgeführt werden.
Eine große Rolle spielen dabei Erkenntnisse, die sich für Offshore-Windanlagen nutzen lassen.





Im Gesamtranking der Studie liegt Schleswig-Holstein
auf Platz Vier. Grün gekennzeichnete Länder gehören zur Spitzengruppe,
Gelb steht für das Mittelfeld und Orange für die Schlusslichter.


Windturbulenzen, Blitzschläge – auf der Forschungsplattform Fino3 rund 80 Kilometer vor Sylt sollen unter anderem meteorologische Daten erhoben werden.









[editiert: 14.11.08, 23:54 von Claudia]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber