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Gewerkschafter Schmoldt: Wir brauchen das Kohlekraftwerk Moorburg. WZ vom 23.02.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 23.02.09, 15:41  Betreff: Gewerkschafter Schmoldt: Wir brauchen das Kohlekraftwerk Moorburg. WZ vom 23.02.2009  drucken  weiterempfehlen



Gewerkschafter Schmoldt: Wir brauchen das Kohlekraftwerk Moorburg


Hamburg/lno

– Massive Kritik an der Industriepolitik des schwarz-grünen Hamburger Senats übt der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE), Hubertus Schmoldt.


Schmoldt sagte am Wochenende in Hamburg, der Senat kümmere sich
nicht um die langfristige Versorgung der Unternehmen. So stünden
Tausende von Arbeitsplätzen bei energieintensiven Unternehmen wie der
Norddeutschen Affinerie und den Aluminiumhütten auf dem Spiel, wenn der
bisherige Stromtarifvertrag auslaufe, ohne dass neue
Kraftwerkskapazitäten zur Verfügung stünden. „Deswegen muss das
Kohlekraftwerk Moorburg gebaut werden, sonst bekommen die Unternehmen
Probleme“, meinte Schmoldt.


Der Gewerkschafter forderte den Senat auf, sich im
Bundeswirtschaftsministerium „jetzt und nicht erst 2010“ für die
Nutzung neuer Ausnahmeregelungen auf europäischer Ebene einzusetzen.
Mit den im Dezember erlassenen Regeln könnten Kraftwerke die Ökosteuern
für Stromlieferungen an energieintensive Unternehmen kompensieren.
Dadurch verbilligen sich deren Produkte und erhöhen sich die
Absatzchancen.


In diesem Zusammenhang appellierte Schmoldt an Hamburgs
Bürgermeister Ole von Beust (CDU), sich persönlich für den Erhalt der
800 bedrohten Arbeitsplätze beim Hamburger Autozulieferer ContiTech
einzusetzen. Während sich in Hannover Niedersachsens Ministerpräsident
Christian Wulff (CDU) intensiv um das Schicksal der Muttergesellschaft
Continental kümmere, „höre ich von Herrn von Beust gar nichts“.









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