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Immer mehr Versorger wollen Kraftwerke abschalten. WZ vom 25.08.2015

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 27.08.15, 23:44  Betreff: Immer mehr Versorger wollen Kraftwerke abschalten. WZ vom 25.08.2015  drucken  weiterempfehlen


Immer mehr Versorger wollen Kraftwerke abschalten

Bundeswirtschaftsministerium sieht
Versorgungssicherheit auch „in den kritischsten Situationen“ wie im
Winter als gewährleistet an

Bonn/Berlin /dpa

Angesichts der abgestürzten Börsenstrompreise melden immer mehr
Versorger ihre konventionellen Kraftwerke zur Abschaltung an. Nach der
regelmäßig aktualisierten Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur stieg
die Zahl der sogenannten Stilllegungsanzeigen allein seit Jahresbeginn
bis Ende Juli um 9 auf 57 Kraftwerke.


Die Bundesregierung betonte aber, dass die Kapazitäten bei der
Energieversorgung völlig ausreichend seien. Vielmehr gebe es in
Deutschland und europaweit sogar Überkapazitäten, sagte eine Sprecherin
des Bundeswirtschaftsministeriums gestern in Berlin. Die
Versorgungssicherheit sei auch im kommenden Winter gewährleistet –
„selbst in den kritischsten Situationen“.


Laut Bundesnetzagentur stehen bundesweit Kraftwerke mit einer Netto-Nennleistung
von gut 197 Gigawatt bereit – davon gut 90 Gigawatt aus erneuerbaren
Energien. Endgültig stillgelegte Anlagen sind dabei bereits abgezogen.
Der tägliche Verbrauch liegt bei bundesweit 60 bis maximal gut 80
Gigawatt.


Die Betreiber wollen vor allem Gas- und Steinkohle-Kraftwerke
einmotten oder endgültig vom Netz nehmen. Der Börsenstrompreis ist
innerhalb von zwei Jahren von etwa 50 auf rund 30 Euro pro
Megawattstunde gefallen.


Die Energiebranche sorgt sich angesichts der stark geschrumpften
Erlöse im Erzeugungsgeschäft vor allem um die nötigen Neubauten in den
kommenden Jahren. Bundesweit sei jedes zweite Neubauprojekt gestoppt,
sagte ein Sprecher des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
(BDEW). „Der Anteil der Kraftwerke, die rund um die Uhr Strom erzeugen
können, wird in den nächsten Jahren weiter stark sinken“, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführerin
Hildegard Müller. Hinzu kämen Verzögerungen beim dringend notwendigen
Netzausbau. „In der Summe empfinden wir die Situation als
besorgniserregend.“ „Insgesamt haben wir weiter eine ausreichende
Erzeugungskapazität“, sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur. „Wo
regional die Erzeugung nicht ausreichen könnte, werden wir den
Stilllegungen weiter widersprechen.“ Dies ist meist südlich des Mains
der Fall.


Endgültigen Stilllegungen können die Netzbetreiber widersprechen, wenn
sie die Versorgungssicherheit in Gefahr sehen. Wenn die
Bundesnetzagentur dies bestätigt, müssen die Kraftwerke zum Erhalt der
Netzstabilität weiterlaufen. Bisher ist das bei 11 der 57 angemeldeten
Kraftwerke der Fall. Betroffen sind unter anderem Anlagen in Ingolstadt,
Marbach am Neckar, Heilbronn und Großkrotzenburg in Hessen.



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