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Nürnberg: "Grüne werfen dem Energieversorger falsche Investitionspolitik vor", Nürnberger Zeitung

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Arne

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BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 23.03.09, 15:06  Betreff: Nürnberg: "Grüne werfen dem Energieversorger falsche Investitionspolitik vor", Nürnberger Zeitung  drucken  weiterempfehlen

NÜRNBERG - 23.03.2009

Grüne werfen dem Energieversorger falsche Investitionspolitik vor

Verpennt die N-Ergie den Trend? 
   
«Die N-Ergie verpennt den Trend!» Die Nürnberger Grünen werfen dem regionalen Energieversorger vor, an Versorgungskonzepten der Vergangenheit festzuhalten, statt mit erneuerbaren Energien in die Zukunft zu investieren.

Christine Seer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Nürnberger Stadtrat, erklärt die Hintergründe: Die N-Ergie liebäugle seit Jahren schon mit der Idee, sich an einem Kohlekraftwerk zu beteiligen, um ihre Eigenstromproduktion auszubauen. Nun beabsichtige die N-Ergie, mit einer Investitionssumme von 100 bis 150 Millionen Euro in ein neues Kohlekraftwerk auf dem Gelände des abgeschalteten Atomkraftwerks Brunsbüttel einzusteigen. Das dort bei der Verbrennung entstehende Kohlendioxid soll abgetrennt und im Boden gespeichert werden – eine Technik «mit unüberschaubaren Folgen» für die Umwelt.

Seer geht mit der N-Ergie hart ins Gericht: «Offenbar will man den Sündenfall von Irsching noch toppen.» Auch an diesem Kraftwerk in Oberbayern, das lediglich einen Wirkungsgrad von 60 Prozent erreicht, hat sich der Energieversorger beteiligt. Zum Vergleich: Das Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth schafft einen Wirkungsgrad von 90 Prozent, das heißt, das Erdgas wird zu 90 Prozent genutzt. Das Kohlekraftwerk in Brunsbüttel wird laut Seer gerade einmal auf 40 Prozent kommen.

Michael Hauck, Kreisvorsitzender der Nürnberger Grünen, fordert von der N-Ergie, nicht «kurzfristig, sondern langfristig zu denken» und auf die «drei E» hinzuarbeiten: Erneuerbare Energien, Energie-Effizienz und Energie-Einsparung. Neue Energien wie Sonnen- und Windenergie seien mittlerweile wirtschaftlich. Nach Untersuchungen des Bundesumweltamtes lasse sich im Jahr 2020 die Hälfte des Energiebedarfs durch solche Energieformen decken.

Die Grünen räumen ein, dass die N-Ergie «zum Teil in den letzten Jahren schon viel dazugelernt hat». Doch nun , so Christine Seer, «drohen Investitionsruinen an der Nordsee». Denn Kohlekraftwerke an der Küste könnten in Konkurrenz zur dort schon weit verbreiteten Windenergie auf keinen Fall wirtschaftlich arbeiten. Deshalb solle sich die N-Ergie lieber an Windkraftwerken beteiligen – und zwar sowohl an der Nordsee als auch in der Region. Außerdem sei die Nutzung von Solarenergie in unseren Breiten längst nicht ausgereizt, die Sonne besitze viel mehr Kraft als gedacht. «Das Ziel muss sein: Strom aus der Region für die Region», fordern Seer und Hauck.
 
Quelle: http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=989396&kat=30




[editiert: 23.03.09, 15:07 von Arne]
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