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Offenburg: "Über E-Werk an Windkraft beteiligt", Offenburger Tageblatt - 18.02.2010

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 18.02.10, 08:45  Betreff: Offenburg: "Über E-Werk an Windkraft beteiligt", Offenburger Tageblatt - 18.02.2010  drucken  weiterempfehlen

18.02.2010

Über E-Werk an Windkraft beteiligt

Gemeinde gab grünes Licht für Investition

Von: Klaus Krüger

Schutterwald (klk). Ökostrom: Einstimmig segneten die Schutterwälder Gemeinderäte in ihrer Mittwochssitzung im Rathaus Beteiligungen des E-Werkes Mittelbaden an zwei Windparks ab. Am E-Werk ist die Gemeinde Schutterwald mit 0,09 Prozent beteiligt. Nach der Vorlage der Verwaltung will sich das E-Werk an der Trianel Borkum GmbH engagieren.

Hier geht es um den Offshore-Windpark Borkum West II – also einen Windpark in der Nordsee westlich der ostfriesischen Insel. Eine weitere Beteiligung soll an den Süd-West-Strom Windpark GmbH erfolgen (Windpark Baarth I). Erzeugt werden sollen 2010 jeweils fünf Megawatt: das ist soviel Energie, wie Schutterwald über die Mittagszeit verbraucht – also »eine stattliche Menge«, wie Bauamtsleiter Bruno Hahn versicherte. Das letzte Wort hat die Gesellschafterversammlung. Hierzu nimmt Bürgermeister Jürgen Oßwald jetzt das positive Votum seines Gemeinderates mit.

Das E-Werk kündigte in seinem Schreiben an die Gemeinde an, soviel Energie aus all seinen Beteiligungen an Windanlagen gewinnen zu wollen, wie es sein Engagement am Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel zurückschraubt – 15 Megawatt insgesamt. In Brunsbüttel reduziert es sein Engagement von 30 auf 15 Megawatt pro Jahr.

Als Grund nannten die E-Werk-Verantwortlichen die höheren Finanzierungskosten für das Steinkohlekraftwerk. Und den geplanten Ausstieg der Bundesregierung aus dem Atomausstieg. Damit würden neue Kohlekraftwerke unrentabler, ältere Kraftwerke mit schlechterem Wirkungsgrad würden begünstigt.

Dementsprechend durchwachsen waren auch die Stellungnahmen der Schutterwälder Gemeinderäte. Maria Jung (SPD) fand es »nicht so schön«, dass sich das E-Werk nicht von der Atomenergie verabschiede. Das Engagement in Windkraft begrüßte sie. Darin stimmte ihr Dieter Oschwald (NÖB) zu.

Er strich die dynamische und positive Entwicklung der vergangenen Jahre heraus: »Als meine Mutter in Oberschopfheim vor zehn Jahren zu einem Ökostromanbieter wechselte, bekam sie vom E-Werk noch einen Brief. Der Tenor: Wenn Sie Ökostrom beziehen, kann Ihnen nicht garantiert werden, dass Sie immer Strom bekommen.«

Das habe sich grundlegend geändert, nun investiere auch das E-Werk Mittelbaden in erneuerbare Energien. Also Ökostrom. Dazu gebe es ökologisch betrachtet keine Alternative, wie die Diskussion um den Klimawandel zeige.

Ein Wermutstropfen bleibe jedoch: Das Engagement des E-Werkes in Brunsbüttel. Oschwald bezeichnete die Verfeuerung von Steinkohle eine »Dinosauriertechnik«, die lediglich einen Wirkungsgrad von 50 Prozent habe. Oschwald: »Die Hälfte an Energie wird also in die Luft geblasen und heizt das Klima auf. Oder in die Elbe und heizt den Fluss auf.« Das sei wirklich von vorgestern.
 
Quelle: http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=68&db=news_lokales&table=artikel_offenburg&id=20427#





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