Claudia
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Erstellt: 13.11.11, 19:57 Betreff: Pressemitteilung der Linke. 10.11.2011
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Zusätzliche Presseinformation von Dagmar Enkelmann (MdB, Linke) zum Vermittlungsuasschuß
Enkelmann brachte C02-Appell in Vermittlungsausschuss ein
Der Appell und die Unterstützerliste der Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen für ein bundesweites CO2-Speicherverbot, die die Bundestagsabgeordnete Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) am Dienstag abend vor dem Bundesrat entgegennahm, ist inzwischen an alle Mitgliedern des Vermittlungsausschusses gegangen. Initiativen-Sprecher Christfried Lenz hatte Enkelmann, die für DIE LINKE im Vermittlungsausschuss sitzt, beide Unterlagen vor Sitzungsbeginn überreicht. Alles in allem gehe die Zahl der Unterstützer des Appells, so Lenz, inzwischen in die Hunderttausend.
Die Behandlung des CCS-Gesetzes vertagte der Vermittlungsausschuss dann später. "Unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll nun offenbar ein CCS-Kompromiss ausgekungelt werden", kritisiert Enkelmann das Vorgehen. "Statt in Hinterzimmern zu tagen, sollten Bund und Länder alle Versuche beenden, die CCS-Technologie in Deutschland auf Umwegen doch noch durchzusetzen. DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung an die Bundesregierung, das CCS-Gesetz zurückzuziehen und stattdessen ein bundesweites Verbotsgesetz vorzulegen."
Für Enkelmann ist klar, dass die Bundesregierung den wachsenden Widerstand der Bürgerinnen und Bürger endlich zur Kenntnis nehmen muss. "CCS ist wegen der unkalkulierbaren Risiken gegen den Willen der Bevölkerung nicht durchzusetzen. Darüber hinaus behindert CCS die dringend notwendige Energie- und Klimawende", betont sie weiter. Für Enkelmann ist auch der jetzt von den Grünen gemachte CCS-Vorschlag ein fauler Kompromiss. Es sei rechtlich äußerst fragwürdig, für die Industrie CCS zu gestatten, dies Stromkonzernen wie Vattenfall aber zu verweigern. Es wäre zudem unverantwortlich, wegen der so genannten Prozessemissionen der Industrie, die gegenwärtig nur rund zehn Prozent der deutschen Klimagase ausmachen, ein neues Endlagerproblem zu schaffen. Die Grünen öffneten so am Ende ein Tor, um die Speicherung von CO2 doch noch zu ermöglichen.
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