US-Studie belegt: Fracking belastet Trinkwasser
Washington/Durham /sh:z
Die Gasförderung durch das sogenannte Fracking belastet offenbar
Trinkwasser. Das ist das Ergebnis einer Studie der Duke University im US-Bundesstaat
North Carolina. Wissenschaftler hatten Proben in 141 Brunnen im
Nordosten des Bundesstaats Pennsylvania genommen, in dem es große
Schiefergasvorkommen gibt. Diese waren den Angaben im Magazin
„Proceedings of the National Academy of Sciences“ mit Methan, Ethan und
Propan belastet. Bei Brunnen im Umkreis von einem Kilometer um
Frackinganlagen war die Belastung mit Methan sechsmal höher als in
anderen Brunnen, die Ethankonzentration 23-mal höher. Im Wasser von zehn
Brunnen wurde zudem Propan nachgewiesen. Studienautor Robert Jackson
betonte, dass es „keine biologischen Quellen von Ethan und Propan in der
Region“ gebe. Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen der
Gase gebe es nicht.