Unterwasserkabel nach Norwegen kommt 2018
Frankfurt/Oslo
Ein neues Unterseekabel soll ab 2018 Strom aus erneuerbarer Energie
zwischen Norwegen und Deutschland übertragen. Der norwegische
Netzbetreiber Statnett, die deutsche Förderbank KfW Ipex in Frankfurt
und der Netzbetreiber Tennet Tso haben ein Rahmenabkommen für das 1,5
bis 2 Milliarden Euro teure Projekt unterzeichnet, wie die Beteiligten
in Oslo und Frankfurt mitteilten. Jetzt sollen mögliche Routen bis zu
einem deutschen Anschlusspunkt in Schleswig-Holstein geprüft werden, ehe 2014 die endgültige Entscheidung über die Verlegung des 1400-Megawatt-Kabels
ansteht. Die neue Stromautobahn soll vor allem überschüssigen Wind-
oder Solarstrom aus Deutschland zu norwegischen Pumpspeicherkraftwerken
transportieren. Bei Bedarf könne die Verbindung die gespeicherte Energie
später nach Deutschland zurückbringen. Das Projekt wird jeweils zu 50
Prozent aus beiden Ländern getragen, deren Stromnetze bisher nicht
verbunden sind. Die zweite Hälfte neben dem staatlichen Stromkonzern
Statnett teilen sich auf deutscher Seite die KfW und Tennet in einer neu
zu gründenden Projektgesellschaft.