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02.03.2009, 22:00 - WDR Fernsehen: "Alpendämmerung ..."

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 02.03.09, 15:29  Betreff: 02.03.2009, 22:00 - WDR Fernsehen: "Alpendämmerung ..."  drucken  weiterempfehlen

Montag, den 2. März 2009, 22:00 - 22:43

Alpendämmerung - Wie Klimawandel und Touristen die Alpen-Gletscher vernichten

aus der Reihe "die story"

Ein Film von Marc Wiese

Soviel Ende war nie. Das weiß auch Fridolin Santer, der jeden Morgen "seine" Berge prüfend in Blick nimmt. Seit 30 Jahren beobachtet der Bergführer die Gletscher im österreichischen Ötztal und zeigt, wie stark das Eis selbst auf 3.000 m Höhe schmilzt. Er zeigt auf einen 50 m hohen Felsen: "Noch Anfang der 80er Jahre bin ich mit Skiern über den Felsen gefahren, er war komplett mit Eis bedeckt." Santer redet über den Rettenbachgletscher wie über einen kranken Freund. Dem gehe es schlecht, nur noch ein Schatten seiner selbst sei er. Für den Bergführer ist es wie ein Besuch bei einem Schwindsüchtigen - nur ist er inzwischen einer von vielen, die man derzeit in den Alpen trifft.

Einige Kilometer weiter auf dem Aletsch-Gletscher, dem mächtigsten Gletscher der Alpen: Martin Nellen zeigt vor sich auf den Boden. Vor wenigen Monaten hatte er hier noch Eis, also den Gletscher unter den Füßen. Jetzt klafft da ein Höhenunterschied von sechs, sieben Metern zwischen Eis und Stein. "Wahnsinn, wie das schmilzt", meint er.

Die Veränderungen sind signifikant, die Deutungen nicht immer einheitlich. Für Gletscherexperte Wilfried Haeberli ist die Sache klar: "Der Mensch könnte die Entwicklung bremsen, und die Klima- und Gletscherfrage ernst nehmen. Statt dessen treten wir wie verrückt noch aufs Gas." Die Realität scheint ihm recht zu geben: Rallye Training, Harley Treffen, riesige Open Air Konzerte - alles findet in der sensiblen Region statt. Auf den Pässen der Alpen tummelt sich die Spaßgesellschaft, erlaubt ist alles, was Geld bringt und Laune macht. "Irgendwann wird sich die Natur rächen, das kann nicht so weiter gehen", meint auch Fridolin Santer.

story-Autor Marc Wiese hat sich wochenlang umgesehen. Sein Bericht ist so unaufgeregt wie präzise, auch wenn seine Beobachtungen oft dramatisch sind. So viel Ende war nie.

Quelle: http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Broadcast.jsp?broadcastId=3000748





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