– Die Stadtwerke wollen die Stromtarife ausschließlich für die
Grund- und Ersatzversorgung mit elektrischer Energie zum 1. Februar
nächsten Jahres anheben. Der Werkausschuss gab dafür jetzt grünes
Licht, die letzte Entscheidung trifft die Ratsversammlung am heutigen
Montag. Die Tariferhöhung reicht von 6,1 bis 7,6 Prozent und führt zu
einer durchschnittlichen jährlichen Mehrbelastung pro Haushalt von 46
Euro.

Im Einfach-Tarif „E“ erhöht sich der
Arbeitspreis von bis 17,32 Cent um 6,3 Prozent auf 18,41 Cent netto. Im
Tarif „Z“ gibt es den Hoch- und den Niedertarif. Ersterer steigt von
17,86 Cent um 6,1 Prozent auf 18,95 Cent, der Niedertarif von 14,5 Cent
um 7,6 Prozent auf 15,6 Cent pro Kilowattstunde. Die Tariferhöhungen
werden von der Werkleitung damit begründet, dass im kommenden Jahr
verstärkt politisch geförderte Windenergieanlagen auf hoher See, so
genannte Offshore-Anlagen, in Betrieb gehen
werden. Die Belastungen müssen von den Versorgungsunternehmen getragen
werden. Ludger Schneider rechnete den Kommunalpolitikern vor, dass bei
den Planungen das Ziel angestrebt werde, 20 Prozent des Energiebedarfs
aus erneuerbarer Energie zu beziehen. Damit werde den
Versorgungsunternehmen Kosten für Energiebereiche zugewiesen, auf deren
Preise sie selbst keinen Einfluss mehr hätten. Ratsherr Thies Wilckens
zog als Vorsitzender des Werkausschusses das Fazit: „Egal wie der Strom
erzeugt wird: Energie wird teurer!“