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Der deutsche Wald bleibt krank. WZ vom 21.02.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 23.02.09, 15:47  Betreff: Der deutsche Wald bleibt krank. WZ vom 21.02.2009  drucken  weiterempfehlen



Der deutsche Wald bleibt krank

Verschwindet die Eiche schon in wenigen
Jahrzehnten aus Deutschlands Wäldern? Diese Befürchtung äußert die
Umweltstiftung WWF. Auslöser ihrer düsteren Prognose ist der aktuelle
Waldbericht, der gestern veröffentlicht wurde.

Berlin/dpa

– Mehr als jeder zweite Baum in Deutschland ist krank. Vor allem den
Eichen geht es immer schlechter. Das geht aus dem Waldbericht hervor,
den das Bundeslandwirtschaftsministerium gestern in Berlin
veröffentlichte. Der Anteil schwer geschädigter Bäume stieg im
vergangenen Jahr von 25 auf 26 Prozent, während die mittelstarken
Schäden etwas zurückgingen. Die Umweltverbände sorgen sich vor allem um
die Zukunft der Eichen und fordern vom Bund mehr Anstrengungen.


Der Zustand der Eichen wird zunehmend bedrohlicher. Inzwischen ist
mit 52 Prozent mehr als die Hälfte dieser Bäume krank, während es 2007
knapp die Hälfte war. Im Jahr 2002 galten 29 Prozent der Eichen als
schwer krank. Im vergangenen Jahr waren es allerdings weniger Bäume mit
mittelstarken Schäden.


Auch bei Kiefern und Fichten hat der Anteil der Bäume mit deutlichen
Schäden zugenommen. Bei Buchen gibt es das gegenteilige Bild: weniger
Bäume mit starker Kronenlichtung.


Der Anteil der Bäume mit starken und mittelschweren Schäden sank
insgesamt leicht von 70 auf 69 Prozent. Damit sind es 31 Prozent der
Bäume, denen Luftverschmutzung und andere Ursachen nicht zugesetzt
haben, 30 Prozent waren es im Jahr zuvor. In den vergangenen Jahren
hatte sich der Wald leicht vom Hitzejahr 2003 erholt. Das
Agrarministerium hält mehr Anstrengungen für nötig, um die
Luftverschmutzung zu drosseln. Den Waldbesitzern empfahl das
Ministerium, Fördermittel für Kalkung in Anspruch zu nehmen.


Die Umweltstiftung WWF warnte davor, dass die Eiche stirbt. „Wenn
sich der Trend fortsetzt, dann könnte die deutsche Eiche in wenigen
Jahrzehnten aus unseren Wäldern verschwinden“, teilte WWF Waldexperte
Markus Radday mit. In Rheinland-Pfalz hätten
trotz Verbesserungen 60 Prozent der Eichen deutliche Schäden, in Bayern
46 Prozent. Leichte Besserungen in einigen Regionen gingen auf
günstigeres Wetter und die letzten feuchten Sommer zurück.


Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält den
Zustand der Eichen für ein Alarmsignal. „Wenn die Hälfte davon krankt,
ist die Luftreinhaltepolitik unzureichend“, sagte BUND-Vorsitzender Hubert Weiger. Eine Kalkung hält der BUND nicht für geeignet.


 Internet: www.bmelv.de 







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