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"CO2-Emissionshandel bedroht Nord-Chemie", WZ vom 08.04.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 09.04.09, 23:15  Betreff: "CO2-Emissionshandel bedroht Nord-Chemie", WZ vom 08.04.2009  drucken  weiterempfehlen



„CO2-Emissionshandel bedroht Nord-Chemie“


Hamburg/mlo

– Norddeutschlands Chemie-Industrie
schlägt Alarm wegen des CO2-Emissionshandels ab 2013. Die Mehrkosten
seien für die energieintensive Branche nicht tragbar, warnt der Vize-Chef
des Hamburger Kupferproduzenten Aurubis AG, Ulf Gehrckens. Allein beim
größten europäischen Kupferhersteller (früher: Norddeutsche Affinerie)
summiere sich die Belastung auf 28,8 Millionen Euro jährlich.
Gehrckens: „Das übersteigt die Dividende und bedroht unsere Existenz.“


Laut EU-Richtlinie müssen Industriebetriebe
und Kraftwerke ab 2013 die Rechte zum Ausstoß des Klimagases CO2 per
Auktion einkaufen. Die Chemische Industrie im Norden erwarte
Mehrausgaben von 120 Millionen Euro jährlich, sagte der
Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes ChemieNord, Jochen
Wilkens. Das Problem: „Diese Kosten können wir auf dem Weltmarkt nicht
weitergeben.“ Es drohe daher die Verlagerung von Produktion ins
außereuropäische Ausland, wo nicht für den CO2-Ausstoß bezahlt werden
müsse. Der Verband fordert, Chemieunternehmen gänzlich von der Abgabe
freizustellen.


Beim Umweltschutz sieht sich die deutsche Chemie auch ohne
CO2-Abgabe als Vorbild. Verbandschef Wilkens: „Seit 1990 haben wir 45
Prozent CO2-Emissionen eingespart. Dafür sollten wir eigentlich belohnt
werden, nicht bestraft.“


Höchst unzufrieden ist die Branche mit der Bundesregierung. Diese sei auf EU-Ebene
in der Angelegenheit überhaupt nicht aktiv, klagt Wilkens. Dabei werde
in Brüssel gerade jetzt um die immens wichtigen Einzelheiten der
Bestimmungen gerungen. In den Betrieben herrscht laut dem ChemieNord-Chef
schon jetzt verhängnisvolle Planungsunsicherheit: „Bei Dow in Stade und
Kronos in Nordenham liegen deshalb Investitionen von zusammen einer
Milliarde Euro brach.“









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