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Global gesehen warmer Winter. 18.03.2010

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 20.03.10, 22:27  Betreff: Global gesehen warmer Winter. 18.03.2010  drucken  weiterempfehlen




wetteronline.de
vom
18.03.2010:



Klimawandel

Global
gesehen warmer Winter


Unterschiedliche
Ansichten



Nach Angaben
von Stefan Rahmstorf war der Winter 2009/2010 weltweit der zweitwärmste seit
Beginn der weltweiten, systematischen Aufzeichnungen. Der Potsdamer
Klimaforscher bezieht sich dabei auf Daten der amerikanischen Raumfahrtbehörde
NASA. Zwar sei der Winter in Deutschland recht kalt und schneereich gewesen, so
Rahmstorf. Dennoch seien die Monate von Dezember bis Februar über den ganzen
Globus gesehen, die zweitwärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren
gewesen.



In diesem
Zusammenhang kann dann die Verwendung des Begriffs "Winter"
verwirrend sein, da auf der Südhalbkugel die Monate von Dezember bis Februar
den Sommer bringen. Der beschriebene Temperaturüberschuss resultiert
hauptsächlich aus tropischen und subtropischen Bereichen der Erde und dort auch
ungewöhnlich warmen Ozeantemperaturen. Hierzu trug ein El Ninjo-Ereignis bei,
welches aber wesentlich schwächer als etwa im Jahr 1998 ausfiel.



Die
Eisbedeckung rund um die Antarktis hatte sich in einem normalen Rahmen bewegt,
in den Polarregionen der Nordhalbkugel scheint sich die Meereisbedeckung nach
einem Rekordminimum im Jahre 2007 derzeit wieder zu erholen. Nach einer Studie
des NASA Goddard Institute for Space Studies war jedoch das gesamte Jahr 2009
das zweitwärmste bisher je gemessene. Die zehn Jahre seit 2000 seien die
wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.





Die
Ansichten über die tatsächliche Temperaturentwicklung in den vergangenen 12
Jahren gehen jedoch weit auseinander. So meinen auch viele Wissenschaftler, aus
den Messwerten nach 1998 eher auf einen Rückgang der globalen Mitteltemperatur
schließen zu können. Unstrittig erscheint lediglich, dass sich der sehr
markante Temperaturanstieg vor dem Jahre 1998 nicht weiter ungebremst
fortgesetzt hat.



Man könnte
mittlerweile den Eindruck gewinnen, dass die vorliegenden Daten von beiden
Seiten, den Warnern wie den Klimaskeptikern, so interpretiert werden, dass sie
am besten in ihr jeweiliges Modell passen. Dies ist für die Öffentlichkeit sehr
verwirrend, zumal nicht jede neue Schlagzeile zu einer sachlichen
Wahrheitsfindung beiträgt.



Auch im
Weltklimarat rumort es, nachdem einige gröbere Fehler in seinem letzten
Sachstandsbericht bekannt geworden waren. Es gibt Forderungen, die Arbeit des
IPCC stärker als bislang von politischen und wirtschaftlichen Interessenlagen
zu entkoppeln. Interessenunabhängige Forschung ist bei dem derzeit kaum
überschaubaren Zustand des Weltklimas wichtiger denn je. Nicht zuletzt gilt es,
viel genauer als bislang herauszufinden, welche Faktoren neben dem
Treibhauseffekt einen Einfluss auf das Weltklima nehmen können.







[editiert: 20.03.10, 22:32 von Claudia]
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