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Pilotanlage verteilt den Windstrom. WZ vom 21.04.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 23.04.10, 23:28  Betreff: Pilotanlage verteilt den Windstrom. WZ vom 21.04.2010  drucken  weiterempfehlen

Pilotanlage verteilt den Windstrom
Heide/ala

Die E.ON-Netz GmbH rüstet sich für einen
Zuwachs an Strom aus Wind. 400 000 Euro investierte das Unternehmen aus
Bayreuth jetzt in eine Schaltanlage in Heide, die für den Transport der
Energie von rund 100 zusätzlichen Windenergieanlagen ausgelegt ist und
damit eine elektrische Leistung von 275 Megawatt schultert. Für den Boom
der Photovoltaik-Anlagen sei das Umspannwerk
damit ebenfalls gerüstet, so Dr. Markus Obergünner, Leiter der E.ON-Umspannwerke mit Sitz in Lehrte. Das 1968 gebaute
Umspannwerk in der Dithmarscher Kreisstadt versorgt das
Hochspannungsnetz, das für die überregionale Verteilung elektrischer
Energie zuständig ist. „Heide ist ein Knotenpunkt“, so Obergünner.


Die Schaltanlage, die von der Siemens AG entwickelt wurde und auch
eine Überlastung der Netze verhindert, ist ein Pilotprojekt und wird zum
ersten Mal in Deutschland eingesetzt. Die Anlage, die in das bestehende
Umspannwerk integriert ist, hat einen Vorteil: Sie ist nur etwa halb so
groß wie herkömmliche Kuppelungen. Für den Standort Heide ist dies
maßgeblich. Denn die Fläche ist begrenzt. Nur noch eine Ecke ist
zwischen Transformatoren, Leitungen und Schaltanlagen übrig. Aber der
Platz ist schon ausgebucht. Benötigt wird er für die geplante
Freileitung zwischen Heide und Pöschendorf (Kreis Steinburg). 25
Millionen Euro wird E.ON in das 31 Kilometer lange Netz und die
Erweiterung der Umspannwerke an beiden Standorten investieren. Wann es
losgeht, ist jedoch noch ungewiss. Zurzeit läuft das
Planfeststellungsverfahren. Mit einem endgültigen Bescheid für das in
der Region umstrittene Freileitungsnetz rechnet E.ON Ende 2011.


E.ON-Netz verfügt mit einer Leitungslänge von
22 000 Kilometern und damit rund 30 Prozent der Hochspannung über die
größte Flächenabdeckung in Deutschland. Mit dem Ausbau der regenerativen
Energien und der gesetzlich geregelten Abnahme des Stroms aus Wind und
Sonne wird es in den Leitungen eng. An der Westküste des Landes wird
längst viel mehr eingespeist als verbraucht. Die überschüssige Energie
muss weitergeleitet werden – zum Teil bis nach Bayern.


Neben einem Ausbau ist für E.ON eine intelligente Steuerung der Netze
wichtig – „Smart Grid“ wird dies in der Welt der Ingenieure genannt.
Dazu zählt auch ein Freileitungsmonitoring, das die
Übertragungskapazität abhängig von den aktuellen Wetterbedingungen
deutlich erhöht. Dabei kann die Transportkapazität der Leitungen in der
Hochspannung zeitweilig um bis zu 50 Prozent erhöht werden.



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