Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Pressemitteilung der BI: "Kohlekraftwerk Brunsbüttel weiter in der Kritik", 10.08.2011

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 10.08.11, 11:04  Betreff: Pressemitteilung der BI: "Kohlekraftwerk Brunsbüttel weiter in der Kritik", 10.08.2011  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

+++Pressemitteilung+++

Kohlekraftwerk Brunsbüttel weiter in der Kritik: Bundesregierung plant Förderung von Klimakiller-Kraftwerken mit Geldern aus Energie- und Klimafond!
 
Brunsbüttel 10. August 2011: Scharfe Kritik äußerte gestern Dr. Arne Firjahn, Mitglied der Bürgerinitiative Gesundheit und Umweltschutz Unterelbe/ Brunsbüttel an den Plänen der Bundesregierung, klimaschädliche Kohlekraftwerke mit Geldern aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ zu subventionieren.  Der Fonds wurde aufgelegt, um  Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiespeicherung sowie Klima- und Umweltschutz zu fördern. Stattdessen plant jetzt die Bundesregierung die Gelder ab 2013 zweckentfremdet auch für fossile Kraftwerke einzusetzen.

Medienberichten zufolge wartet die Tübinger SüdWestStrom (SWS) bereits auf Fördermillionen für den Bau des höchst umstrittenen Steinkohlekraftwerkes in Brunsbüttel. Allerdings fehlen für eine Bauentscheidung  die konkreten Entscheidungen des Bundes, ob dieses Kraftwerk in die neue Förderung nach dem neuen Energiekonzept komme. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß erwarte die Entscheidungen des Bundes im Herbst, berichtet der Südkurier mit Bezug auf ein Treffen des CDU-Politikers mit  Vertretern der Gemeinde Krauchenwies (Baden-Württemberg) die an dem SWS-Kraftwerk beteiligt sind (http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/pfullendorf/40-Prozent-aus-erneuerbaren-Energien;art372570,5045109). Von dem Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 1.800 MW sind bis heute Anteile im Gegenwert von weniger als 400 MW durch Stadtwerke und regionale Energieversorger, vornehmlich aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verbindlich zugesagt. Bis zu 500 MW will der Schweizer Energieversorger Repower in das Kraftwerksprojekt investieren, dagegen läuft eine Volksinitiative im Kanton Chur, dem Sitz der Repower-Firmenzentrale. Vor dem Hintergrund unklarer Finanzierung und schlechten wirtschaftlichen Aussichten hatte die Gesellschafterversammlung der SWS im Dezember 2010 beschlossen, das geplante Kohlekraftwerk in der Schleusenstadt vorerst auf Eis zu legen. 

Als „Irrsinn hoch drei“ bezeichnete Firjahn die Absichten der Regierung, klimaschädliche Stromerzeugungsanlagen, wie das der SWS mit öffentlichen Geldern zur Wirtschaftlichkeit führen zu wollen. Zumal das Kraftwerk noch nicht einmal 50% der verbrannten Kohle in Strom umwandelt. Weit mehr als die Hälfte der Energie fällt aufgrund fehlender Kraftwärmekopplung als ungenutzte Wärme an und wird in die Elbe abgeleitet. Damit belaste das Kraftwerk zusätzlich die Elbe und die darin lebenden Fische, die zum Teil unter besonderem Schutz stehen. „Fördergelder, deren Ziel die Verbesserung von Energieeffizienz und Klimaschutz sind, für CO2-Schleudern wie das geplante SWS-Kraftwerk einzusetzen führt jegliche Klimaschutzbemühungen in Deutschland ad absurdum“, kritisiert Firjahn.

Das in Brunsbüttel geplante Steinkohlekraftwerk würde mit jährlich 10 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß die Klimagasemissionen in Schleswig-Holstein auf einen Schlag verdoppeln, den Ausbau von erneuerbaren Energien behindern sowie die sämtliche Klimaschutz-Bemühungen des nördlichsten Bundeslandes zunichtemachen, so die Kritik der Bürgerinitiative.





nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.08.11, 19:52  Betreff: Re: Pressemitteilung der BI: "Kohlekraftwerk Brunsbüttel weiter in der Kritik", 10.08.2011  drucken  weiterempfehlen

Wilstersche Zeitung vom 11.08.2011:



Gelder aus Klimafonds für Kohlekraft?
Bürgerinitiative warnt vor diesem Schritt

Brunsbüttel /sh:z

Scharfe Kritik äußert Dr. Arne Firjahn, Mitglied der Bürgerinitiative
Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel, an den Plänen der
Bundesregierung, klimaschädliche Kohlekraftwerke mit Geldern aus dem
Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ zu subventionieren.


Firjahn: „Der Fonds wurde aufgelegt, um Maßnahmen in den Bereichen
Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiespeicherung sowie Klima-
und Umweltschutz zu fördern. Stattdessen plant jetzt die Bundesregierung
die Gelder ab 2013 zweckentfremdet auch für fossile Kraftwerke
einzusetzen.“


Beim Vorhaben der Tübinger Südweststrom, in Brunsbüttel ein
Steinkohlekraftwerk mit zwei Mal 900 Megawatt Leistung zu errichten,
„fehlen für eine Bauentscheidung die konkreten Entscheidungen des
Bundes, ob dieses Kraftwerk in die neue Förderung komme“, erklärt
Firjahn.


Als „Irrsinn hoch drei“ bezeichnete Firjahn die Absichten der
Regierung, „klimaschädliche Stromerzeugungsanlagen, wie das der
Südweststrom“, mit öffentlichen Geldern zur Wirtschaftlichkeit führen zu
wollen. Dabei verwandele das geplante Kraftwerk nicht einmal die Hälfte
der verbrannten Kohle in Strom. Der Rest werde in die Elbe abgeleitet,
weil es eine Nutzung der Abwärme nicht vorgesehen sei. Damit belaste das
Kraftwerk zusätzlich die Elbe und die darin lebenden Fische, die zum
Teil unter besonderem Schutz stünden.


„Fördergelder, deren Ziel die Verbesserung von Energieeffizienz und Klimaschutz sind, für CO2-Schleudern
wie das in Brunsbüttel geplante Kraftwerk einzusetzen, führt jegliche
Klimaschutzbemühungen in Deutschland ad absurdum“, kritisiert Firjahn.


Die Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
betont, das geplante Steinkohlekraftwerk würde mit einem jährlichen
Ausstoß von zehn Millionen Tonnen CO2 die Klimagasemissionen in Schleswig-Holstein
auf einen Schlag verdoppeln. Zugleich, so Firjahn weiter, werde durch
das Kraftwerk der Ausbau von erneuerbaren Energien behindert. Sämtliche
Klimaschutzbemühungen im nördlichsten Bundesland würden zunichte gemacht, so die Kritik der Bürgerinitiative.





nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber