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Mit stärkeren Deichen gegen das steigende Meer. WZ vom 15.02.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 17.02.12, 22:20  Betreff: Mit stärkeren Deichen gegen das steigende Meer. WZ vom 15.02.2012  drucken  weiterempfehlen

Mit stärkeren Deichen gegen das steigende Meer


Kiel /höv

Der Klimawandel diktiert zunehmend auch den Küstenschutz in Schleswig-Holstein.
Es sei damit zu rechnen, „dass die Bedrohungen durch Sturmfluten bei
stärker steigendem Meeresspiegel auch in Schleswig-Holstein erheblich zunehmen“, sagte Umweltministerin Juliane Rumpf gestern in Kiel.


Rumpf legte den neuen Generalplan Küstenschutz für Schleswig-Holstein
vor. Danach müssen in den kommenden Jahren Landesschutzdeiche auf einer
Länge von 93 Kilometern verstärkt werden. 73 Kilometer davon seien mit
Priorität zu verstärken, sagte Rumpf. Das sind zehn Kilometer mehr als
im alten Generalplan aus dem Jahr 2001.


Für anstehende Deichverstärkungen werde entlang der gesamten Küste
von Nord- und Ostsee zudem ein einheitlicher „Klimazuschlag“ von 50
Zentimetern berücksichtigt, sagte Rumpf. Bisher betrug dieser Puffer an
der Ostseeküste lediglich 30 Zentimeter. Daneben werde eine zusätzliche
„Baureserve“ für anstehende Deichverstärkungen eingeführt; danach können
Küstenschutzbauwerke ohne großen Aufwand durch Zubau einer „Kappe“
weiter verstärkt werden. Auf diese Weise könne der bis 2010
vorausgesagte Meeresspiegelanstieg zwischen 0,2 Meter und 1,4 Meter in
vollem Umfang kompensiert werden, sagte Rumpf.


Die Kosten für die geplanten Maßnahmen bezifferte die
Umweltministerin mit rund 200 Millionen Euro. Das Geld kommt vom Land,
vom Bund und der EU. Daneben soll das „Küstenrisikomanagement“ für den
Fall von Katastrophen verbessert werden. Dazu gehören auch Bauverbote in
Gebieten mit Überschwemmungsgefahr. Rumpf machte zugleich deutlich,
dass „trotz aller finanziellen Anstrengungen ein Deichbruch nie ganz
auszuschließen ist“.


Gut ein Viertel der Landesfläche Schleswig-Holsteins
gilt als Niederungsgebiet durch Sturmfluten bedroht. In den gefährdeten
Gebieten leben 354 000 Menschen. Entlang der 1125 Kilometer langen
Küstenlinie schützen insgesamt 433 Kilometer Landesschutzdeiche und
weitere 96 Kilometer Regionaldeiche.


Der vom Kabinett verabschiedete Generalplan Küstenschutz geht nun in
die Anhörung. Mit einer Verabschiedung rechnet Rumpf für Ende 2012.



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