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Ausnahme für Großverbraucher macht Strom teurer. WZ vom 14.04.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 15.04.12, 19:14  Betreff: Ausnahme für Großverbraucher macht Strom teurer. WZ vom 14.04.2012  drucken  weiterempfehlen

Ausnahme für Großverbraucher macht Strom teuer

Berlin /til

Das Netzentgelt macht rund ein Viertel des eigentlichen Strompreises
aus. Doch deutsche Industrieunternehmen machen in großer Zahl von der
Möglichkeit Gebrauch, sich von den Entgelten befreien zu lassen – und
machen den Strom für die Verbraucher teurer. Das zeigt eine Antwort der
Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen.


Vor dem Hintergrund der Energiewende und der zunehmenden Menge von
Strom aus erneuerbaren Energien hatte die Bundesregierung vergangenes
Jahr die Ausnahmeregelung für Netzentgelte beschlossen. Das Ziel:
Großabnehmer sollen mit ihrem regelmäßigen Verbrauch die Netzstabilität
sichern. Die Regelung gilt rückwirkend für Unternehmen in 2011, die
mindestens zehn Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen.
Lag die Zahl der Befreiungen in früheren Jahren aber gerade einmal bei
bis zu 28 Firmen, wurden allein in 2011 281 Befreiungsanträge gestellt.
62 Anträge wurden bislang genehmigt. Über 200 Anträge sind der Antwort
der Bundesregierung zufolge noch in Bearbeitung. Für 2012 sollen bislang
47 Anträge bei den Netzagenturen eingegangen sein. Allein die 62
befreiten Unternehmen sparen dabei bereits mehr als 121 Millionen Euro
ein.


„Schleswig-Holstein zahlt mit seiner mittelständisch geprägten Wirtschaft das schwarz-gelbe Lobbygeschenk für die Großindustrie in NRW, Hamburg und Bayern“, sagte die Grünen-Abgeordnete Ingrid Nestle. „Wenn Hamburger Konzerne um 28 Millionen Euro entlastet werden, schleswig-holsteinische
Unternehmen aber nur um zwei Millionen Euro, dann ist schon das ein
massives Umverteilungsprogramm.“ Der Verbraucher bekommt dies mit
höheren Stromrechnungen zu spüren. Zuletzt haben viele Versorger ihre
Preise zum Teil kräftig erhöht – begründet wurde dies auch mit den
gestiegenen Netzentgelten.



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