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Energiewende zwischen Fakten und Wünschen. WZ vom 04.06.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 04.06.12, 23:04  Betreff: Energiewende zwischen Fakten und Wünschen. WZ vom 04.06.2012  drucken  weiterempfehlen



"Wirtschaft im Norden" von Wolfgang Buhmann:

Energiewende zwischen Fakten und Wünschen

Früher war manches einfacher. Im dunklen Keller knipste man für ein paar Augenblicke die 100-Watt-Glühbirne
an und auf der Stelle war das Gelass taghell erleuchtet. Irgendwann hat
die EU – keiner weiß richtig warum – den Verkauf dieses nützlichen Cent-Artikels
verboten und an seine Stelle die gleichermaßen teure wie schwerfällige
und schadstoffreiche Energiesparlampe gesetzt. Sieht so Energiewende
aus? Auf dieser Ebene ist sie noch bezahlbar, bei der „energetischen
Gebäudesanierung“ höchstens noch mit Einschränkungen. Kaum ein Mieter im
Wohnblock könnte die damit zwangsläufig verbundene
Nebenkostensteigerung verkraften.


20 Millionen Euro entrichteten die schleswig-holsteinischen
Stromverbraucher im vergangenen Jahr an die Windmüller im Land für
Strom, den sie gar nicht erzeugt haben. Für Anlagen, die abgeschaltet
werden mussten, weil die Netze für die Aufnahme der Produktion nicht
ausgereicht haben. Noch bleibt der Protest aus. Die Schmerzgrenze
scheint noch nicht erreicht. Hat der Quickborner Energieversorger E.ON
Hanse Recht, wird sich dies bald ändern. Mit sukzessive auf 150, 200,
300 Millionen Euro, die auf diese Weise in den Wind geschrieben werden
müssen, rechnet Vorstand Matthias Boxberger ab 2015. Die einzig logische
Folgerung daraus, sagte er bei einer Expertentagung des Wirtschaftsrats
der CDU in Glückstadt: den Ausbau von Produktions- und
Übertragungskapazitäten miteinander in Einklang zu bringen. Noch wird
sich aber, wie es aussieht, die Schere weiter öffnen.
Volkswirtschaftlich ein Mega-Unsinn und das genaue Gegenteil von einem Anreiz, in die notwendigen Speichertechnologien zu investieren.


Je mehr sich die Energiewende der Umsetzungsphase nähert, desto
schärfer schälen sich ihre Probleme heraus. Techniker diskutieren auf
einer Ebene von Fakten, Politiker auf einer von Wünschen. Und geraten
dabei immer weiter auseinander.







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